Veröffentlicht am 18.12.2012

Possehlbrücke: Weitere Verkehrseinschränkungen notwendig

Lkw-Fahrer mit Fahrzeugen über 7,5 Tonnen missachten häufig das Durchfahrtsverbot

Weil Lkw-Fahrer mit Fahrzeugen über 7,5 Tonnen häufig das Durchfahrtsverbot vor der Possehlbrücke missachten und damit das Bauwerk gefährden, werden morgen und übermorgen weitere Maßnahmen eingerichtet, um die bestehenden Verkehrseinschränkung auf der Possehlbrücke durchzusetzen.

Wie der Bereich Stadtgrün und Verkehr mitteilt, werden in Zukunft alle Verkehrsteilnehmer aus beiden Richtungen zunächst auf die jeweilige Fahrspur geleitet, die vor der Brücke in die Umleitungen abzweigt. Verkehr unterhalb der maximal zulässigen 7,5 Tonnen darf anschließend wieder auf die zur Brücke führende Spur zurückwechseln. Der Bereich Stadtgrün und Verkehr erwartet dadurch eine größere Wahrnehmung der Einschränkung der Brücke bei den betroffenen Verkehrsteilnehmern und daraus folgend eine größere Erfolgsquote.

Sollte nach dieser Maßnahme immer noch festgestellt werden, dass eine unakzeptable Menge an Fehlfahrern die Brücke befährt, bleiben nur noch mechanische Einschränkungen. Das könnte eine Höhen- oder Breitenbeschränkung sein, die aber einerseits zum Ausschluss von einzelnen Fahrzeugen führen könnten, die aufgrund ihres Gewichts die Brücke problemlos überqueren dürften (wie Wohnmobile oder Lieferwagen), andererseits könnten sich an diesen Einrichtungen aber auch Lkw festfahren, was zu erheblichen Staus führen würde. Außerdem gibt es Überlegungen zur Einrichtung einer stationären Überwachungsanlage, die die Falschfahrer registrieren. Mit der Folge, dass Fahrer, die die Brücke verbotswidrig überqueren mit Verwarn- oder Bußgeldern rechnen müssten.

Der Bereich Stadtgrün und Verkehr weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Tragfähigkeit der Possehlbrücke für Lkw nur noch in einem geringen Maße sichergestellt werden kann und die Beschränkung auf 7,5 Tonnen ihren Grund hat. Im letzten Jahr hatte es umfangreiche Untersuchungen und Nachrechnungen für die Brücke gegeben, die bereits zu zwei Einschränkungen (Geschwindigkeit und Gewicht) geführt hatten.

Nach derzeitiger Planung soll die Ausschreibung und Vergabe für einen Brückenneubau in rund einem Jahr und damit im Spätherbst 2013 erfolgen. Die Neubaumaßnahmen selbst könnten im Winter 2013 / 2014 beginnen. Eine eineinhalbjährige Bauzeit vorausgesetzt, könnte Mitte bis Ende 2015 eine neue Possehlbrücke ohne verkehrliche Einschränkungen befahren werden. +++