Veröffentlicht am 14.12.2012

Neuer Aussichtsturm im Landschaftsschutzgebiet eingeweiht

Holzturm „Borndiek“ bietet Blick vom Dummersdorfer Steilufer zur Pötenitzer Wiek

Der neue Aussichtsturm „Borndiek“ am Rande des Naturschutzgebietes „Dummersdorfer Ufer“ wurde heute offiziell von Umweltsenator Bernd Möller sowie Vertretern der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung, der Albers-Stiftung und des Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer eingeweiht. Der neu errichtete Holzturm ist der zweite Aussichtsturm am Dummersdorfer Steilufer und stellt eine weitere Attraktion und Anziehungspunkt für naturverbundene Besucherinnen und Besucher des Naturschutzgebietes dar. Vom neuen Turm hat man eine ausgesprochen gute Fernsicht auf die Trave mit ihrem Boots- und Schiffverkehr, auf die gegenüberliegende Pötenitzer Wiek, die Südspitze der Halbinsel Priwall sowie auf das Be- und Entladen der Fährschiffe am benachbarten Skandinavien-Kai. Es bietet sich natürlich auch die hervorragende Möglichkeit, den Vogelzug über der Traveniederung zu beobachten.

Das Naturschutzgebiet „Dummersdorfer Ufer“ hat sich zusammen mit dem benachbarten Landschaftsschutzgebiet „Dummersdorfer Feld“ im Laufe der vergangenen Jahre zu einem Erholungsgebiet für Lübecker, vor allem aber für die Kücknitzer Bevölkerung, und jüngst auch für Travemünder Urlaubsgäste entwickelt. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Anhöhen und Bachniederungen, ihren offenen, mit Knicks umgrenzten Flächen und geschlossenen Waldstücken, durchzogen mit einem Netz an Wanderwegen, und vor allem das Steilufer mit den davor gelagerten Stränden der Trave bieten allerbeste Voraussetzungen für eine ruhige, aber auch erlebnisreiche Erholung. Spazierengehen, Joggen, Nordic-Walking, oder auch Reiten und Angeln stellen hier die typischen Formen der Erholungsnutzung dar. Um die originären Belange des Naturschutzes („Naturschutzgebiet“) mit der erwünschten Erholungsnutzung in Einklang zu bringen sind sowohl Maßnahmen der Besucherinformation als auch der Besucherlenkung erforderlich. Hierzu zählen auch die „Highlights“, wie die beiden Aussichtstürme oder das „Stülper Huk“ mit den Resten einer slawischen Befestigungsanlage, als Ausflugsziele dieser Landschaft.

Das Aussichtsturm-Projekt konnte nur aufgrund großzügiger Geldspenden der privaten Hamburger Engelbert und Hertha Albers-Stiftung, der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck, des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer sowie aus dem Erlös einer Kunstauktion des Lübecker Kunsthauses realisiert werden. Projektplanung und Projektleitung oblagen dem Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz, die zukünftige Betreuung des Aussichtsturmes wird der Bereich Stadtwald der Hansestadt Lübeck übernehmen.+++