Streusalz ist eine Gefahr für Pflanzen und Tiere. Vor allem Straßenbäume werden durch Streusalz massiv geschädigt. Wenn sich die Blätter vieler Straßenbäume am Rand braun verfärben, ist das ein deutliches Zeichen für Salzschäden. Die „Blattrandnekrose“ zeigt dann deutlich, was sich in den Monaten zuvor abgespielt hat: Das von Autos und Schneeschiebern an den Straßenrand verfrachtete Salz verdichtet den Boden, verändert den Nährstoffgehalt und sorgt dafür, dass die Bäume weniger Wasser aufnehmen können.
Für den städtischen Bereich Stadtgrün und Verkehr bedeutet das vor allem deutlich mehr Aufwand bei der Baumpflege. Wenn der Salzeintrag anhalte, müssten vielerorts der Boden ausgetauscht, die Bäume zurückgeschnitten oder ganz ersetzt werden, warnen die städtischen Baumexperten.
Doch nicht nur Bäume werden durch Streusalz geschädigt. Große Salzmengen werden in Flüsse, Bäche und Seen gespült, wenn die Temperaturen wieder über null Grad klettern. Dann steigt der Salzgehalt der Gewässer, was schädlich für das Ökosystem ist. Aber auch Autos leiden. Streusalz gelte als Rostverursacher Nummer eins, so die Experten der Mineralölgesellschaft Aral in Bochum.
Dies muss nicht sein, denn es gibt andere geeignete Streumittel, wie trockener Sand. Sehr wirksam und preisgünstig ist Blähtongranulat. Streumittel sind in jedem Baumarkt erhältlich.
Der Fachbereich Planen und Bauen und der Bereich Stadtgrün und Verkehr bittet die Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung bei der Schonung der Bäume. +++