Lübecks stellvertretender Stadtpräsident Lienhard Böhning, sozialpolitischer Sprecher der Lübecker SPD-Fraktion, begrüßte die zahlreichen Gäste von Wohlfahrtsverbänden, Wohnungsunternehmen, Vertretern der Bürgerschaftsfraktionen und des Seniorenbeirates. Er erinnerte daran, dass seine CDU-Kollegin Roswitha Kaske das Projekt „Leben und Wohnen im Alter“ bereits im Jahr 2005 auf den Weg gebracht habe. Damit sei die Hansestadt Lübeck eine der ersten Städte in Deutschland gewesen, die ein derartiges Konzept entwickelt hatten, das sich mit der Lebens- und Wohnungssituation der stetig älter werdenden Bevölkerung befasse. Bemerkenswert sei dabei die sich daraus ergebene Kooperation von vielen Beteiligten: Wohnungsunternehmen, Wohlfahrtsverbände, die Verwaltung und die Politik hätten gemeinsam viel erreicht, um Senioren ein möglichst lebenslanges Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Auch Karin Siebeck, Referatsleiterin im schleswig-holsteinischen Innenministerium, lobte das bislang Erreichte. Lübeck sei gut „aufgestellt“ und habe ein „Fundament geschaffen“, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Dieser sei für die Gesellschaft eine große Herausforderung. Das Modellprojekt solle viele Fragen beantworten - etwa die, welche Wohnungstypen gebraucht würden, welche Unterstützung ältere Menschen benötigten und wie Beratung oder Hilfe bei Umzügen zu gestalten sei. Die Hansestadt nehme dabei innerhalb der vier Partner die Rolle der „großen, dicht besiedelten Stadt mit Geschosswohnungsbau“ ein. Neben Lübeck nehmen noch der Kreis Nordfriesland sowie die Städte Flensburg und Mölln an dem Modellprojekt teil.
Senator Sven Schindler betonte in seiner Rede, „Mit der Wohnberatung und mit der Ausstellung im Fokus „Wohnen im Alter“ wird insgesamt das Ziel verfolgt, nicht nur Einschränkungen im Alter zu kompensieren, sondern auch die nachwachsenden Generationen von mehr Wohnkomfort profitieren zu lassen.“ +++
Hinweis: Ein Foto von der Eröffnungsveranstaltung kann bei Bedarf übermittelt werden.