Bei der letzten Info-Veranstaltung zum Großgrabungs-Projekt im Rahmen des Archäologischen Sommers am Donnerstag, 30. August 2012, rückt die Lübecker Archäologin Ursula Radis M.A. vor allem den Menschen selbst ins Licht. Nach einer kurzen Zusammenfassung der bisherigen Grabungsergebnisse präsentiert die Referentin Überlegungen und Antworten darauf, wie die früheren Bewohner des Gründungsviertel gewohnt, wie sie gelebt und was sie gearbeitet haben. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, in wie weit archäologische oder schriftliche Quellen Aussagen dazu liefern können oder ob die ersten Einwohner Lübecks letztlich unbekannt bleiben müssen. Viele materielle Hinterlassenschaften dieser Personen, von kleinen Alltagsgegenständen bis zu großen Gebäuden, sind bei der Grabung freigelegt und untersucht worden. Mit einigen von ihnen sind interessante Menschenschicksale verbunden, die mit „ausgegraben“ wurden und im Vortrag dargestellt werden.
Anhand einer Power-Point-Präsentation erfahren die Besucher um 19 Uhr im Ausgrabungszelt in der Braunstraße / Fischstraße spannende und interessante Details zum Leben der früheren Bewohner in der Hansestadt.
Vor und nach dem Vortrag kann die Grabungsfläche besichtigt werden. Der Eintritt beträgt für Erwachsene vier, für Jugendliche bis 16 Jahre zwei Euro. +++