Bei freiem Eintritt gibt es auch in diesem Jahr wieder verschiedenste historische Gruppen, die ihre Lager aufschlagen und die historischen Rekonstruktionsbauten des (frühen) Mittelalters beleben. Die Besucher können beim Lagerleben, beim Schmieden, Färben, Spinnen, Schnitzen, dem Herstellen von Glasperlen, beim Pfeil- und Bogenbau, Zinn gießen, Töpfern, Korbflechten, Tundeln, Schwertkampf und vielem mehr über die Schultern schauen. Zudem gibt es viele Stationen zum Mitmachen: u.a. kann man Schwerter und Schilde bauen, an Kletteraktionen von „Unternehmen Abenteuer“ teilnehmen oder auf dem Nachbau einer Gutenberg-Druckpresse etwas drucken, auch das Prägen von Münzen, verschiedene Spiele des Lübecker Spielmobils, Jonglieren, Bogenschießen oder im Stroh toben sind an den beiden Tagen möglich.
In diesem Jahr werden erstmalig ein historischer Tretkran sowie ein Katapult gezeigt.
Auch die historische Wandstabkirche St. Nikolai, ein Rekonstruktionsbau einer skandinavischen Kirche aus dem Jahr 1169, steht am Samstag wieder für Kurzvorträge im Mittelpunkt:
14 Uhr: „Reisen im Mittelalter“, Prof. Dr. Rolf Hammel-Kiesow
15 Uhr: „Der Hansezug auf der alten Salzstraße von Lübeck nach Lüneburg“, Mitarbeiter Geschichtserlebnisraum
17 Uhr: „Das Schleswiger Kaltblutpferd“, Hardy Marienfeld
Der Sonntag beginnt mit einer kurzen Andacht um 11 Uhr mit Pastor Iwer Rinsche.
Aber nicht nur Menschen beleben diesen einzigartigen Geschichtserlebnisraum, sondern auch Tiere. Hier leben viele Tiere, die auf der roten Liste vom Aussterben bedrohter Haus- und Nutztierrassen stehen (Jakobsschafe, Thüringer Waldziegen, altdeutsche Hütehunde, Exmoor Ponys und Schleswiger Kaltblutpferde) und wie in jedem Jahr ist auch der Tierpark „Arche Warder“ mit vier zusätzlichen Rassen vor Ort.
Die Schleswiger Kaltblutpferde können zudem in Aktion bestaunt werden. Es gibt Vorführungen im Holzrücken (Baumstämme mit Pferden ziehen) oder man kann sich von ihnen mit dem Planwagen der Familie Isenberg fahren lassen.
Für das leibliche Wohl gibt es Wildspezialitäten der „Wilderei“ aus den Lübschen Wäldern, Bio-Galloway von den wilden Weiden der Stiftung Naturschutz, Vegetarisches sowie fair gehandelten Kaffee und Bio-Waffeln.
Der Geschichtserlebnisraum Lübeck / Bauspielplatz Roter Hahn befindet sich am Pommernring 58 in Lübeck-Kücknitz. +++