Factory Theater in der Kunsthalle St. Annen

Das Jahr 1919 bedeutete in vielfältiger Weise einen Einschnitt in Hermann Hesses Leben. Die Ehe des Schriftstellers war zerrüttet, seine Frau in der Nervenheilanstalt, er selbst war zutiefst verstört und machte eine Psychotherapie. Er zog von Bern ins sonnige Tessin, lernte die Sängerin und Malerin Ruth Wenger kennen und verliebte sich. Alle diese Umstände machten das erste Tessiner Jahr für Hesse zur „vollsten, üppigsten, fleißigsten und glühendsten Zeit“ seines Lebens. Ihr setzte er mit der in wenigen Wochen niedergeschriebenen Erzählung Klingsors letzter Sommer ein Denkmal.

Am Freitag, 10. August und am Sonnabend, 11. August, ist das Factory Theater zu Gast in der Kunsthalle St. Annen in Lübeck. Der Schauspieler Christian Nisslmüller spielt die fiktive Person des Malers Klingsor und die Person Hermann Hesses. Er trägt Originaltexte vor, liest aus Tagebucheinträgen und Briefen. Titel des Abends: Fragmente „Hesse und Klingsor“. Eine szenische Installation. Reflektiert werden soll insbesondere auch Hermann Hesses Beziehung zu China. Die Veranstaltung beginnt an beiden Tagen um 19.30 Uhr.

Karten zum Preis von 15 Euro / 12 Euro gibt es ab sofort im Vorverkauf in der Kunsthalle St. Annen. Telefonische Reservierung unter (0171) 47 47 175. Reservierungen sind auch per Mail möglich unter href="mailto:info@theater-factory.de">info@theater-factory.de . Restkarten gibt es an der Abendkasse (ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn).

Das Factory Theater hat sich bereits in der Vergangenheit mit historischen Figuren auseinander gesetzt und moderne Sichtweisen bekannter Stoffe geschaffen. Es wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Land Schleswig-Holstein, dem Landeskulturverband Schleswig-Holstein, der Kulturstiftung Schleswig-Flensburg, der Nord-Ostsee Sparkassenstiftung, dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Hamburg, der Sparkassenstiftung zu Lübeck und den Landesmuseen Schloss Gottorf.

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