Auf 6.100 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sind an der beruflichen Emil-Possehl-Schule elf neue Klassenräume, 18 neue Fachräume und Labore, Lagerräume, Gruppen- und Verwaltungsräume erstellt worden. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 13.842.000 Euro. Die neuen Fachräume und Labore sind nach modernstem Standard ausgestattet und bieten den Auszubildenden beste Voraussetzungen für ihre schulische Ausbildung.
Unter Beteiligung eines Energieplaners wurden unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Maßnahmen für eine optimale Energiebilanz entwickelt. Das Gebäude überschreitet die Anforderungen der gültigen ENEV (Energieeinsparverordnung) deutlich. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaues ging schon vor dem 31. Dezember 2011 ans Netz, um die Einspeisevergütung in vollem Umfang in Anspruch nehmen zu können. Ein für die Raum- und Bauakustik entwickeltes Schallkonzept wurde als Bestandteil der Maßnahmen bei dem Neubau mit umgesetzt.
Während der Pfahlbohrarbeiten stellt man fest, dass auf dem Grundstück Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg im Erdreich gelagert waren. Die Baumaßnahme musste für rund fünf Monate unterbrochen werden, damit der Kampfmittelräumdienst das gesamte Gelände auf Munition untersuchen und 242 Sprenggranaten bergen und entsorgen konnte.
Im Anschluss daran gingen die Rohbauarbeiten sofort weiter. Die Grundsteinlegung für den Neubau erfolgte am 1. April 2011, das Richtfest fand am 3. November 2011 statt. Die Übergabe des Gebäudes an die Emil-Possehl-Schule erfolgte am 3. Mai 2012.
Projektverantwortlich für den Bauablauf war das Architekturbüro Schünemann aus Lübeck, für die technischen Gewerke das Ingenieurbüro Wrage & Partner. +++