Im Mittelpunkt der spannenden Abendveranstaltung stehen zwei Vorträge: „Klimawandel in der Metropolregion Hamburg“ mit Dipl.-Geografin Wiebke Schoenberg von der Universität Hamburg und „Methoden der Internetbeteiligung bei Klimaschutzprojekten in Lübeck“ mit Dipl.-Geograf Robin Koerth von der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Es wird das Kommunikationsportal „Die lernende Stadt“ vorgestellt.
Dr. Ursula Kühn, Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz, erklärt: „Unter dem Begriff ‚Nachhaltige Entwicklung’ verstehen wir, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne das Wohl und die Erfordernisse der zukünftigen Generation zu gefährden. Dazu gehört, die ökologischen und sozialen Systeme und lebensnotwendige Strukturen langfristig zu erhalten.“
„Immer mehr Menschen pflegen einen Lebensstil, der über das hinausgeht, was unser Planet langfristig an Ressourcen zu bieten hat“, betont Umweltsenator Bernd Möller, „nachhaltiges Handeln muss daher stärker in den Fokus der kommunalen Verwaltung gerückt werden. Mit dem Vortragsabend zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel wollen wir sowohl bei den Lübecker Bürgerinnen und Bürgern als auch in der lokalen Politik Interesse für dieses Thema wecken und zum nachhaltigen Handeln und Entscheiden auffordern. Um die Bedeutung von biologischer Vielfalt und Klima zu verbinden, haben wir den Vortragsabend unmittelbar als Anschlussveranstaltung an die Aktionstage Artenvielfalt geplant und ihn zudem in die Aktivitäten zur Stadt der Wissenschaft 2012 eingebettet.“
Anlass für die Aktionen zum Deutschen Tag der Nachhaltigkeit ist der Aufruf des Rates für nachhaltige Entwicklung, sich mit möglichst vielen Veranstaltungen lokal für Nachhaltigkeit einzusetzen. Außerdem findet im Juni 2012 die Konferenz „Rio+20“ statt, zu der sich zahlreiche Staatschefs in Rio de Janeiro treffen. Der Titel weist daraufhin, dass sich die Völkergemeinschaft vor 20 Jahren erstmals in Rio traf, um drängende globale Entwicklungs- und Umweltprobleme zu lösen. Jetzt soll global Bilanz gezogen werden. Möglichst viele Einzelaktionen auf lokaler Ebene sollen das globale Handeln unterstützen. Im April haben Organisationen und Kommunen deutschlandweit bereits über 50 Veranstaltungen angemeldet. +++