Wie bildet Heinrich Mann seine Männerbilder literarisch aus? Welche Rolle spielen die jeweiligen Frauenbilder zur Herausbildung der Männlichkeitsvorstellungen? Welche Körperbilder gehen mit den Männlichkeitsbildern einher? Welche autobiographischen Erfahrungen Heinrich Manns spielen in seine ästhetischen Bilder vom Mann mit hinein? Diese und/oder weitere Fragen, bezogen auf das gesamte erzählerische Werk von Heinrich Mann, sollen im Rahmen der Tagung behandelt werden.
Beginn ist am Samstag, 24. März, um 11 Uhr. Dr. Peter-Paul Schneider, Präsident der Heinrich Mann-Gesellschaft, wird die Tagung eröffnen. Mehrere Vorträge, ein Rundgang durch die aktuelle „Tod in Venedig“- Ausstellung und die offizielle Mitgliederversammlung stehen am Samstag auf dem Programm. Am Sonntag gibt es vormittags zwei weitere Vorträge. Der gesamte Ablaufplan ist zu finden unter www.heinrich-mann-gesellschaft.de
Mitglieder der Gesellschaft haben freien Eintritt zu allen Vorträgen. Wer ansonsten teilnehmen möchte, kann eine Tagungskarte (12 Euro), eine Tageskarte (sechs Euro) oder Einzelkarten zu den Vorträgen (vier Euro) lösen.
Die Heinrich Mann-Gesellschaft wurde am 27. März 1996, dem 125. Geburtstag Heinrich Manns, im Buddenbrookhaus in Lübeck gegründet. Sie ging aus dem Arbeitskreis Heinrich Mann hervor, der sich 1971 aus Anlass des 100. Geburtstages konstituiert hatte. Durch Veranstaltungen und Publikationen fördert die Gesellschaft den wissenschaftlichen Austausch über Heinrich Mann und sein Werk. In größeren Abständen finden internationale Tagungen statt, bei denen sich Wissenschaftler aus aller Welt treffen. So stand seit 1971 in sechs großen Symposien das Werk Heinrich Manns unter verschiedenen wissenschaftlichen Fragestellungen im Mittelpunkt. Die Gesellschaft gibt zudem auch jungen Literaturwissenschaftlern auf den jährlichen Jahrestagungen die Möglichkeit, ihre Projekte und Thesen zu Heinrich Mann vorzustellen und zu diskutieren. +++