Mit dem mittelalterlichen Stadtkern der Hansestadt Lübeck - als eine der besterhaltenen mittelalterlichen Großstadt nördlich der Alpen - wurde erstmals in Nordeuropa ein ganzes Stadtquartier von der UNESCO als Welterbe anerkannt. Die durch Jahrhunderte gewachsene und durch viele hervorragende Einzelbauten geprägte Bausubstanz in der Altstadt weist Lübeck als architektonisches Erbe von europäischer Bedeutung aus. Unter städtebaulichen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten stellt das Welterbe ein einzigartiges Beispiel mittelalterlicher Stadtbaukunst dar. 850 Jahre haben in Lübeck ihre Spuren und Zeugnisse von unschätzbarem Wert hinterlassen.
Der Managementplan zielt darauf, die Lübecker Welterbestätte im Geiste der UNESCO-Konvention zum Schutz des Erbes der Menschheit dauerhaft zu bewahren: Die Prinzipien, Grundsätze und Strukturen im Umgang mit dem Welterbe sowie die Ziele und Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege, Nutzung und Entwicklung der Welterbestätte „Lübecker Altstadt“ wurden darin festgelegt.
Als verbindliches Planungsinstrument der Stadt soll er für die Lübecker Altstadt den dauerhaften Erhalt und der Wahrung der Authentizität und Integrität des Welterbes bei der zukünftigen Stadtentwicklung gewährleisten.
Der Managementplan wurde bereits am 30. September 2010 durch die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck beschlossen. Mit einem ergänzenden Beschluss zum Kapitel Sichtachsen, Silhouetten und Panoramaschutz vom 24. November 2011 wurde der Managementplan nun veröffentlicht. Interessierte Bürger können ihn gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro im I-Punkt der Bauverwaltung, Mühlendamm 12, erwerben. Alternativ steht ein kostenfreier Download sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache unter www.unesco.luebeck.de bereit. +++