Die neue Kita wird in Massivbauweise für rund 1,6 Millionen Euro errichtet. Gebaut wird ein etwa 24 Meter langes und 13 Meter breites Gebäude mit ca. 930 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sowie rund 3.000 Kubikmeter umbauten Raum. Das Gebäude wird zweigeschossig mit Staffelgeschoss und einer als Spielfläche ausgebildeten Dachterrasse errichtet. Die Kita erhält einen Aufzug und Sanitäranlagen für Behinderte. Im Erdgeschoss befindet sich ein Mehrzweckraum, der außerhalb der Kitabetriebszeiten auch externen Nutzern zur Verfügung stehen soll. Darüber hinaus soll eine Kooperation mit der benachbarten Schule entstehen, sodass die Mittagsversorgung von Schulkindern teilweise erfolgen kann.
Um das beste Ergebnis für den Kita-Neubau zu erreichen, führte das Gebäudemanagement im März 2011 ein Architektenauswahlverfahren mit drei Lübecker Büros durch. Das überzeugendste Konzept legte das Büro MeyerSteffens aus Lübeck vor, das daraufhin mit der Planung der neuen Kita beauftragt wurde. Zur Aufgabenstellung gehörte, den Entwurf für eine Kindertagesstätte für 45 Kinder mit den entsprechenden Nebenräumen auf einem laut Bebauungsplan festgelegten Teil des Schulgrundstückes in recht beengter Lage zu planen, unter der Voraussetzung, dieses Gebäude in etwa 30 Jahren für die Wohnnutzung umwidmen zu können.
Durch den Neubau der Kita auf dem Gelände der Schule entsteht in Steinrade eine neue Mitte. Dies soll auch optisch dargestellt werden. Es ist geplant, den gesamten Außenbereich um die Schule, das Dorfgemeinschaftshaus und den Kindergarten incl. bestehenden Bolzplatzes neu zu gestalten, und als eine Einheit herzustellen. Hierzu wird in Zusammenarbeit mit dem Bereich Schule und Sport, dem Schulleiter Hans-Peter Jannsen, dem Bereich Städtische Kindertageseinrichtungen, dem Bereich Gebäudemanagement und dem Landschaftsarchitekten Gunnar ter Balk ein Konzept erarbeitet, auf dessen Grundlage Spendengelder eingeworben werden sollen, um im Steinrade eine „neue Dorfmitte“ entstehen zu lassen.
Es laufen weiterhin Bemühungen, die Schule in Steinrade zu sanieren und dadurch dringend benötigten Schulraum, für die zu erwartenden Schulzugänge durch das Neubaugebiet, zu schaffen. +++