„Die letzte Jahresschau im Burgkloster wird nicht die letzte Jahresschau der Lübecker Künstler sein. In einem schon lange anwährenden Dialog mit dem Vorstand der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. haben wir Lösungen erarbeitet, die wir in den nächsten Jahren gemeinsam umsetzten wollen. Ich bin voller Hoffnung, dass die neue Situation nicht nur einen Verlust darstellt, sondern auch neue ästhetische Energien freisetzt“ erklärte Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Leitender Direktor der Lübecker Museen.
Seit über zwanzig Jahren zeigen Lübecker Künstlerinnen und Künstler zum Jahresende im Kulturforum Burgkloster ihre Kunstwerke – es ist eine jurierte Schau, zu der jeder Kunstschaffende aus Lübeck und Umgebung bis zu fünf seiner Arbeiten einreichen kann. Bedingung: Die Arbeiten müssen in den vergangenen zwei Jahren entstanden sein und sollten in der Stadt noch nicht ausgestellt gewesen sein.
„Die immer sehr lebendige Schau zeigt das aktuelle Schaffen der Lübecker Künstlerinnen und Künstler, die zum Teil konsequent ihrem Stil treu bleiben, beziehungsweise ihn gekonnt variieren oder aber sich experimentell an ganz neue Themen und bildnerische Umsetzungen heranwagen“, hob Dr. Ingaburgh Klatt hervor.
Das Spektrum der Arbeiten reicht von der vollkommen nonfigurativen bis zur realistischen Darstellungsweise, von der Installation über Fotografie bis zur Bildhauerei.
Unter der Leitung der Lübecker Malerin Susanne Adler hatte sich im Vorwege eine siebenköpfige Jury – die Künstlerinnen und Künstler Angela Hartig, Jens Lange, Hildegund Peters und Mareile Schröder, die Leiterin des Künstlermuseums Heikendorf, Frau Dr. Sabine Behrens, und Frau Dr. Ingaburgh Klatt vom Kulturforum Burgkloster – mit einer Vielzahl eingereichter Arbeiten auseinandergesetzt.
Auch unter dem Gesichtspunkt, eine Ausstellung zusammen zu stellen, die möglichst viele Aspekte der zeitgenössischen Kunst präsentiert, wurden 123 Arbeiten von 62 Künstlerinnen und Künstlern ausgewählt. Insgesamt 85 Künstler hatten 288 Arbeiten eingereicht.
Die Jahresschau der Lübecker Künstler wird am heutigen Freitag, 18. November, um 19.30 Uhr eröffnet. Es sprechen Senatorin Annette Borns, Dr. Ingaburgh Klatt (Kulturforum Burgkloster), Hildegund Peters (Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V.) und Prof. Dr. Hans Wißkirchen (Leitender Direktor der Lübecker Museen).
Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Die Eintrittskarte zur Eröffnung berechtigt zu einem weiteren Besuch der Ausstellung. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Er ist im Kulturforum Burgkloster zum Preis von 5 Euro erhältlich.
Jeweils am Sonntag, 27. November und 11 Dezember, führen Lübecker Künstler durch die Ausstellung.
Die Ausstellung endet am Freitag, 30. Dezember. Es ist zugleich ein Abschied vom Kulturforum Burgkloster. Die Finissage mit Musik von Martina Tegtmeyer beginnt um 19.30 Uhr, anschließend wird gefeiert und getanzt. +++