Schon seit zwei Jahren gibt es den Lübecker Bildungsfonds, der sich aus Stiftungsmitteln finanziert. Kitas und Schulen sind dadurch in der Lage, Kinder und Jugendliche schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Seit Jahresbeginn werden auch die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes über den Lübecker Bildungsfonds abgewickelt. Dieses Vorgehen hat sich als eine optimale Lösung gezeigt und stößt auf bundesweites Interesse.
Möglich wird die Abwicklung der Bildungs- und Teilhabeleistungen über den Lübecker Bildungsfonds durch die enge Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Jobcenter. Ziel ist es, die Kinder und Familien dort anzusprechen, wo sie sich täglich aufhalten - nämlich in den Kitas und Schulen. So wird die Schwelle, überhaupt einen Antrag zu stellen, möglichst niedrig gehalten. Die Kita bzw. Schule kann mithilfe der Stiftungsmittel aus dem Bildungsfonds sofort entscheiden, ob beispielsweise das Mittagessen bezuschusst werden soll. Dadurch erhalten Kinder direkte Hilfe und es wird ein Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit geleistet.
Ähnlich wie in Lübeck, wo der Bildungsfonds bereits seit 2008 umgesetzt wird, stellt sich auch die Hansestadt Rostock die Vergabe der Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket vor und orientiert sich dabei am erfolgreichen Lübecker Modell. Bis dahin müsse man noch viele Wege ebnen und Vorbereitungen treffen. Auch in Rostock gehe man konsequent diesen Weg und sorge vor Ort - in Schulen und Kitas – dafür, dass die Leistung bei den Kindern ankomme. +++