Veröffentlicht am 01.09.2011

Lübeck und Nordwestmecklenburg kooperieren stärker

Schwerpunkte bei wirtschaftlicher Entwicklung der Region – Vereinbarung unterzeichnet

Die Hansestadt Lübeck hat eine engere Zusammenarbeit mit seinem östlichen Nachbarn, dem Landkreis Nordwestmecklenburg, vereinbart. Landrätin Birgit Hesse und Bürgermeister Bernd Saxe unterzeichneten die „Vereinbarung über die Zusammenarbeit in Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung“ heute in Grevesmühlen. Damit konnte ein mehrjähriger Verhandlungsprozess zwischen der Wirtschaftsförderung LÜBECK GmbH und der Stabsstelle Wirtschafts- und Regionalentwicklung des Landkreises Nordwestmecklenburg erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.

Dazu Bürgermeister Saxe: „Was lange währt, wird endlich gut! Das ist nicht zuletzt ein großes Verdienst der Wirtschaftsförderung LÜBECK, die zusammen mit ihren Kollegen in Nordwestmecklenburg diese Vereinbarung auf den Weg gebracht hat. Lübeck und Nordwestmecklenburg setzen damit ein Zeichen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zum Wohle der gesamten Region voran zu treiben. Beide Partner haben ein großes Interesse an der Bestandspflege ihrer Betriebe und der Ansiedlung von Investoren. Hierfür bündeln wir unsere Kräfte und Stärken.“ Landrätin Hesse ergänzt: „Gemeinsam sind wir stärker. Mit der Zusammenarbeit steigt die Standortattraktivität der gesamten Region. Eine leistungsfähige wirtschaftsnahe Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für weiteres Wachstum und Beschäftigung. Mit seinem Firmenbesatz und dem Potenzial an Gewerbeflächen leistet der Landkreis einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaftsregion.“

Vereinbart wurde die Zusammenarbeit für drei Schwerpunkte: die branchenorientierte Firmenbetreuung, die infrastrukturelle Entwicklung sowie die Koordination der Regionalentwicklung durch regelmäßige und mindestens zweimal jährlich tagende Arbeitsgruppen.

Gerade vor dem Hintergrund der geplanten Querung des Fehmarnbelt sowie der vom Landkreis Nordwestmecklenburg und der Hansestadt Lübeck angestrebten Aufnahme in die Metropolregion Hamburg wollen beide Gebietskörperschaften die sich ergebenden Potenziale im Bereich der Wirtschaftsentwicklung nutzen. Als konkreten Schritt vereinbarten Landrätin und Bürgermeister, dass eine Arbeitsgruppe innerhalb eines halben Jahres untersuchen soll, ob und wie eine gemeinsame Erschließung und Vermarktung von wirtschaftsnaher Infrastruktur erfolgen kann.

Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Kreistag Nordwestmecklenburg sowie der Lübecker Bürgerschaft. Sie wird auf unbestimmte Zeit geschlossen und kann von jeder Vertragsseite jederzeit gekündigt werden. +++