Die Befragungen finden vor dem Hintergrund des demografischen Wandels statt, der bereits eingesetzt hat und weiter fortschreiten wird. Kurz zusammen gefasst lautet die Beschreibung: „Wir werden älter, bunter, weniger“. Das zeigt sich auch in der Hansestadt Lübeck: Schon jetzt haben die über 65-jährigen einen Anteil von 25 Prozent an der gesamten Einwohnerzahl Lübecks. In dieser Gruppe befinden sich rund zehn Prozent Zuwanderer, die in den vergangenen Jahrzehnten überwiegend als anerkannte Spätaussiedler oder sogenannte „Gastarbeiter“ eingereist sind. Diese Generation der Zuwanderer nähert sich dem pflegebedürftigen Alter.
Um auf zukünftige Herausforderungen der sich verändernden Gesellschaft reagieren zu können, hat die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck durch den Bereich Soziale Sicherung ein Gesamtkonzept Leben und Wohnen im Alter entwickeln lassen. Ein Handlungsfeld dieses Konzeptes beschäftigt sich auch mit der Thematik „Alter und Migration“. Im Rahmen dieses Handlungsfeldes soll die Situation der älteren Menschen mit Migrationshintergrund in der Hansestadt Lübeck dargestellt werden. Der Bereich Soziale Sicherung beauftragte mit der Befragung und späteren Auswertung die Fachhochschule Kiel, Fachbereich Gesundheit und Soziales.
In Abstimmung mit der Stabstelle Integration und dem Forum für Migrantinnen und Migranten ist sowohl die Befragung der Anbieter sozialer Leistungen im Aufgabenfeld der ‚Altenhilfe’ als auch die Befragung der Migrantinnen und Migranten selbst angelaufen. Sozialsenator Sven Schindler bittet die angeschriebenen Organisationen und die Migrantinnen und Migranten zur Teilnahme an den Befragungen, damit die Situation älterer Menschen mit Migrationshintergrund möglichst umfassend dargestellt werden kann.
Für Nachfragen oder Erläuterungen stehen im Bereich Soziale Sicherung Sabine Trilke unter der Telefonnummer (0451) 122–4411 (E-Mail: sabine.trilke@luebeck.de) und Matthias Wulf unter 22–5170 (E-Mail: matthias.wulf@luebeck.de) gern zur Verfügung. +++