Umweltsenator Bernd Möller stellte das neue Wanderwegteilstück am heutigen Freitag geladenen Gästen vor. Mit dem Wegeteilstück werden die Ortsteile Rangenberg und Kücknitz miteinander verbunden, so dass neue Naherholungseindrücke in diesem besonderen Landschaftsraum zusammenhängend erlebbar werden. Die Ruhe in der Natur und das bewusste Erleben der Umwelt stehen oft in Konkurrenz zueinander. Daher hat sich der Bereich Naturschutz ausdrücklich mit diesen Belangen auseinandergesetzt und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass an dieser Stelle ein neues Wegeteilstück naturverträglich möglich ist.
Dieses Wegeteilstück ist auf städtischen Eigentumsflächen verwirklicht worden, die sich in der Verwaltung des Bereiches Stadtwald der Hansestadt Lübeck befinden. Die dazu erforderlichen Abstimmungsgespräche, insbesondere mit dem benachbarten Kleintierzüchterverein Mühlenbachtal Lübeck - Kücknitz e.V. und dem Bereich Stadtwald haben zur Unterstützung der Maßnahme beigetragen, so dass dieses Projekt nunmehr verwirklicht werden konnte.
Die Gemeinnützige Sparkassenstiftung und die Engelbert und Hertha Albers-Stiftung ermöglichten die Finanzierung des neuen Wanderwegteilstücks. Umweltsenator Möller freut sich, dass die Kücknitzer Bevölkerung nunmehr ein weiteres Stück wunderschöner Natur bei einem Spaziergang wahrnehmen kann: „Durch die Anlage dieses Weges kann der Einzelne sich noch mehr als bisher an diesem wunderbaren Bachtal mitten im Ort erfreuen. Zudem können jetzt die „Rangenberger“ zu Fuß oder per Rad den Kücknitzer Kirchplatz quer durch die Natur erreichen. Die Maßnahme ist ein weiterer Beitrag zum Naturerleben in Lübeck. Daher möchte ich allen Beteiligten, insbesondere den beiden Stiftungen, die dieses sinnvolle Projekt durch Ihre großzügige Unterstützung möglich gemacht haben, herzlich danken!“
Dr. Ursula Kühn, kommissarische Leiterin des Bereichs Naturschutz, ist sehr froh darüber, dass nach langer Planungs- und Abstimmungsarbeit endlich ein Wandern durch das Mühlenbachtal möglich ist und somit ein Anreiz für die Beobachtungen der natürlichen Entwicklung der Wiesenlandschaft gegeben ist: „Beim Wandern können nun selten gewordene Landschaftselemente bewundert werden. Ein naturnaher Bachlauf in einem bis zu elf Meter tief eingeschnittenen Bachtal, Feuchtwiesen, gehölzreiche Staudenfluren und Waldflächen sowie Mager- und Trockenrasenbereiche. Diese naturnahen Bereiche sind Glieder einer bedeutenden „Grüninsel“ umgeben von den Ortsbebauungen Rangenberg und Kücknitz. Es verbindet somit diese beiden Ortsteile und lädt zum Verweilen und Naturbeobachten ein“. +++