Damit wird das Engagement des Betreibervereins konterkariert, insbesondere jungen Menschen die Situation am Eisernen Vorhang bei Lübeck bis 1989 deutlich und verständlich zu machen. Denn die damit verbundene Erhöhung der Eintrittspreise würde gerade diese Klientel, inklusive der Schulklassen, abhalten, sich mit jüngerer deutscher Geschichte hautnah vertraut machen zu können.
Wir älteren Mitbürger der Hansestadt Lübeck, die die deutsch-deutsche Situation bis 1989 aktiv miterleben mussten, halten die Schlutuper Informationsstätte für unterstützungswürdig, damit die geschichtliche Vergangenheit unserer Region anschaulich bleibt. Dazu wird die Verwaltung der Hansestadt aufgefordert, auf künftige Mieteinnahmen zu verzichten und darüber hinaus aus dem Know-how der städtischen Museumseinrichtungen den Schlutupern ein neues museumspädagogisches Konzept unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
Und wenn der Stadtkämmerer aufgrund der neu eingeführten Doppik (kaufm. Buchführung in der öffentlichen Verwaltung) einen Einnahmewert für die Miete der Liegenschaft nachweisen muss, dann wäre es kein Problem für die Stadtoberen, an anderer Stelle eine (fördernde) Ausgabestelle in gleicher Höhe einzusetzen – und das Null-Summen-Spiel wäre gewährleistet.“ +++