Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern von AWO, Jobcenter Lübeck, ePunkt, VHS, Seniorenakademie, Seniorenbeirat und Stadtverwaltung hat die Veranstaltung vorbereitet. Zum Auftakt wird André Schleiter, Referent Bertelsmann-Stiftung, Lösungsansätze zur Bewältigung des demografischen Wandels aufzeigen.
In Informationsforen findet eine Vorstellung verschiedener Best-Practice-Beispiele statt, die den Übergang vom Erwerbsleben in den (Un-) Ruhestand anschaulich machen. Mit „Fit in die 2. Halbzeit“ stellt die Firma J.G. Niederegger ein Gesundheitsprojekt zur altersgerechten Personalentwicklung dar. Das Unternehmen Dräger kennt sich mit dem Wissenstransfer der „Mitarbeiter 50+“ aus und berichtet aus der Praxis. Wer sich über das Ehrenamt informieren möchte, erhält anhand praktischer Beispiele aus dem ePunkt (Initiative für bürgerschaftliches Engagement) Anregungen für die eigene Gestaltung des (Un-) Ruhestands. In einem dritten Forum klärt Prof. Thomas Olk über Rahmenbedingungen der Freiwilligendienste und die Vielfalt im Ehrenamt auf. Parallel dazu besteht die Möglichkeit, sich beim „Markt der Möglichkeiten“ über Bildungsangebote in Lübeck zum „Lebenslangen Lernen“ zu informieren.
„Wir wollen mit den Teilnehmern darüber sprechen, wie wir in Lübeck das lebenslange Lernen ganz selbstverständlich erreichen und so den demografischen Wandel aktiv gestalten können“, so Dr. Beatrix Hahner vom Fachbereich Kultur und Bildung der Hansestadt Lübeck.
Jürgen Oldenburg, Vorsitzender des Seniorenbeirats, liegt das Thema am Herzen: „Die Bildungskonferenz ist wichtig, weil damit der große Personenkreis, der vom Berufsleben in die ‚unendliche Freiheit’ wechselt, erreicht wird. Unsere Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich die Deutschen frühestens ab 70 Jahren als Senioren fühlen. Dafür einen Weg zu finden, wird Aufgabe und Funktion der Konferenz sein müssen.“ Wie aktuell das Thema ist, zeigt auch die Statistik zur demografischen Entwicklung der Hansestadt vom Jahr 2010: So hat sich die Zahl der Älteren in Lübeck seit Ende der 90er Jahre von rund 41.000 auf etwa 48.000 Personen deutlich erhöht. Während die Zahl der Älteren (ab 64-Jährige) zunimmt, verringert sich die Zahl der Kinder und Jugendlichen, ebenso wie die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter.
Wer an der Bildungskonferenz teilnehmen möchte, wird gebeten, sich anzumelden! Anmeldeschluss zur kostenlosen Veranstaltung ist Freitag, 18. Februar 2011.
Kontakt: Hansestadt Lübeck, Fachbereich 4 - Kultur und Bildung, 4.041.11 – „Lernen vor Ort“; Telefon: (0451) 122-7570. Ansprechpartnerinnen: Dr. Beatrix Hahner, Bildungsübergänge „Lernen vor Ort“, Telefon 122-5149, Anja Morgenstern, Öffentlichkeitsarbeit „Lernen vor Ort“, Telefon 122-51 56. +++