Die Gründung des Bauwerkes erfolgt durch sieben mit Stahlbeton gefüllte Stahlrohre, die in einem Abstand von neun Meter in den Untergrund gerammt werden. Die Oberkonstruktion aus Quer- und Längsriegeln wird komplett aus Stahlbeton ausgeführt. Als Oberflächenbelag werden heimische Lärchenholzdielen in einer Stärke von fünf Zentimeter eingesetzt. Als weiteres besonderes Alleinstellungsmerkmal erhält der Steg eine etwa 40 Meter lange, bequeme Sitzbank, von der sich nach Süden die gesamte Promenade, der Strand und das Meer beobachten lassen. Die überhohe Rückenlehne der Bank bietet einen guten Windschutz und ermöglicht einen komfortablen Aufenthalt in der „Ersten Reihe“.
Die attraktiven Sitz- und Flaniermöglichkeiten, aber auch der reizvolle Ausblick, werden einen neuen, zentralen Anlaufpunkt in Höhe des Grünstrandes bilden. Die Aufstellung von Ferngläsern wird zu einer weiteren Inszenierung der guten Ausguckfunktion des Steges beitragen. Durch die frei aufgeständerte Bauweise des Steges werden die Auswirkungen auf die Strömungsverhältnisse in der Ostsee minimiert. Eine signifikante Beeinflussung ist daher nicht zu erwarten. Die Investitionssumme für den Steg beträgt rund 350.000 Euro. Zu Beginn der Badesaison ab Mitte Mai 2011 soll der Steg der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Der Promenadensteg ist Bestandteil der Neugestaltung der Strandpromenade in Travemünde. Bauherr ist der Kurbetrieb Travemünde. Die Baumaßnahme wird umfangreich durch das Zukunftsprogramm Wirtschaft des Landes Schleswig-Holstein gefördert. +++
(Quelle: Kurbetrieb Travemünde)