Veröffentlicht am 11.01.2011

Vortrag aus der Reihe Handel, Geld und Politik

Thema: „Kontinentalsperre und Schmuggel in Norddeutschland 1806 bis 1814“

Im Rahmen der Vortragsreihe „Handel Geld und Politik – vom frühen Mittelalter bis heute“ findet am Dienstag, 25. Januar 2011, um 20 Uhr ein Vortrag von Robert Riemer aus Greifswald im Kapitelsaal des Burgklosters zu Lübeck statt.

Die Umwälzungen in Europa nach der Französischen Revolution und den darauf folgenden Koalitionskriegen führten nicht nur zum Untergang des Heiligen Römischen Reichs, sondern auch zur französischen Besetzung weiter Teile Europas. Anders als die restlichen Staaten Europas befand sich Großbritannien fast durchgängig zwischen 1792 und 1814 mit Frankreich im Krieg und konnte die französischen Angriffe wegen seiner Insellage und der mächtigen Kriegsflotte erfolgreich abwehren. Ende November 1806 verkündete der neue starke Mann Europas, Kaiser Napoléon I., im Berliner Dekret die Kontinentalsperre, um auf diesem Wege Großbritannien endlich in die Knie zu zwingen. Im Vortrag wird erklärt werden, welche Folgen diese Wirtschaftsblockade Großbritanniens für Norddeutschland hatte. Dabei wird zu zeigen sein, dass diese Sperre mittels Schmuggels vielfach unterlaufen wurde und gleichzeitig u. a. die preußische und die russische Wirtschaft ruinierte.

Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. +++