Bürgermeister Bernd Saxe, der den Vorsitz des Gremiums hat, freut sich über den Etappensieg: „Wir gehen gut vorbereitet in die Finalphase. Die Stärken der Lübecker Wissenschaft sind bundesweit anerkannt. Mit unserem erfolgreichen Kampf für die Uni haben wir gezeigt, dass Wissenschaft und Lübeck untrennbar miteinander verbunden sind.“
Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer ergänzt: „Deutlicher kann Bürgerengagement für die Wissenschaft nicht sein. Hier leben die Menschen, die den Weg zur Wissenschaftsstadt mutig und engagiert mitgestalten. Mit dem breiten Bürgervotum für den Wissenschaftsstandort werden wir im Wettbewerb punkten.“
Die Jury des Stifterverbands betont, dass jede Stadt ihren jeweiligen Stärken hat. Diese gilt es nun in einem Gesamtkonzept herauszustellen. Lübeck setzt auf die Themen Gesundheit und Bürgerengagement. Hier hat die Hansestadt gegenüber den Konkurrenten die Nase vorn. Aber: „Wir sind die Besten“ zu sagen reicht nicht für den Titelgewinn. Anstatt Daten, Fakten und Zahlen zu präsentieren, wird kreativ gedacht. Die eingereichte Ideenskizze hat unter dem Titel „Hanse trifft Humboldt“ die Begegnung von Stadt und Wissenschaft bereits „lübsch“ übersetzt und überzeugt. „Es ist eine Gradwanderung zwischen realistischen Entwicklungszielen für die Stadt als Wissenschaftsstandort und einem gewissen Maß an kreativer Inszenierung. Das gehört in diesem Wettbewerb dazu und wird ausdrücklich gefordert“, betont Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen, die die Bewerbung koordiniert.
Kommt der Titel nach Lübeck, wird es 2012 vielfältige Begegnungen von Hanse und Humboldt in Lübeck geben. An vielfältigen Orten, in vielfältigen Aktionen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. „Humboldt trifft Hanse“ soll die Bühne erobern, ins Kino kommen, am oder auf dem Meer stattfinden oder in den Schulen. Wenn Studierende mit Botschaften für die Bildung in die Klassenzimmer stürmen und über die Bedeutung guter Studienbedingungen informieren, ist das auch „Hanse trifft Humboldt“ – nur eben anders. +++