Gezeigt werden auch einige Tafeln der Ausstellung „Stasi im Ostseeraum“ die dokumentiert, wie der DDR-Staatssicherheitsdienst arbeitete und welche Folgen sich daraus für die Betroffenen ergaben.
Mit dem Vortrag „Die MfS-Spionage in der Bundesrepublik Deutschland. Die inoffiziellen Mitarbeiter der HVA im Operationsgebiet" um 18.30 Uhr in der Volkshochschule endet der Informationstag. Gegenstand des Vortrags von Dr. Helmut Müller-Enbergs, wissenschaftlicher Mitarbeiter der BStU, sind die inoffiziellen Mitarbeiter der HVA im „Operationsgebiet“. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Auswahl und Werbung als auch die Anleitung der Agenten. In der alten Bundesrepublik fand das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) insbesondere wegen seiner Spionagearbeit große Beachtung. Ins Blickfeld geriet dabei vor allem die Hauptverwaltung A (HV A), die als zentrale Diensteinheit des MfS die Auslandsspionage realisierte. Die Stasi betrachtete die Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin dabei als ihr wichtigstes „Operationsgebiet“. Wie sich nach 1989 herausstellte, war es der HV A gelungen, ihre Agenten in bedeutende Führungspositionen der Bundesrepublik zu lancieren. Bekanntestes Beispiel ist wohl der persönliche Referent des Bundeskanzlers Willy Brandt, Günter Guillaume, der 1974 als DDR-Agent enttarnt wurde. Der Eintritt ist frei.
Beratungsangebot und Vortrag sind gemeinsame Veranstaltungen der Volkshochschule (VHS) Lübeck und der Außenstelle Rostock der BStU. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.+++