Innerhalb Lübeck gibt es jedoch Ausnahmen: Im Hochschulstadtteil wohnen bereits rund 4200 Einwohner. Bevölkerungsschwund ist hier kein Thema.
Um die Abwanderung in Umlandgemeinden Lübecks zu stoppen, wird die Hansestadt auch zukünftig Wohnbauland ausweisen, kündigte Saxe an. Aber auch durch den Ausbau der Kinderbetreuung und einem umfangreicherem Ganztagsschulangebot soll der Wohnstandort Lübeck gerade für jüngere Familien so attraktiv sein, um hierher zu ziehen.
Neben dem Rückgang der Einwohnerzahlen sind die Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung von wesentlicher Bedeutung. Bis 2025 wird die Zahl der unter 18-Jährigen von heute rund 32.600 auf rund 30.000 abnehmen, die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (hier 18 bis 65 Jahre) wird sich voraussichtlich von rund 131.000 auf rund 125.000 Personen verringern. Die Zahl der über 65-Jährigen wird eher stagnieren, wobei die Zahl der Hochbetagten (über 80 Jahre) von heute rund 13.000 auf rund 15.000 weiter zunehmen wird.
Ein Effekt des demographischen Wandels wird sich aber erst nach 2025 zeigen. Dann werden die geburtenstarken Jahrgänge der 60er Jahre (die heute 40- bis 50-Jährigen) ins Rentenalter kommen. Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter wird sich dann deutlich verringern.
Weitere Daten und Graphiken zur Bevölkerungsprognose sind im Internet unter http://www.luebeck.de/stadt_politik/statistiken/ abrufbar. +++