Rumohr veröffentlichte 1834 seine „Schule der Höflichkeit“, eine Anleitung, „in jeglicher Beziehung von Mensch zu Mensch stets den treffenden Ton zu finden und anzuschlagen.“ Er gab Unterweisungen zur Höflichkeit zwischen Eltern und Kindern, Lehrern und Schülern, in Gesellschaften usw., wobei er durchaus mit Humor und Augenzwinkern seine Anleitungen vorbrachte: „Jemanden aus der Ferne herbei zu winken, stehet den Frauen sehr wohl an, besonders wenn solches mit den Augen allein und nicht mit Zuziehung der Hände geschiehet. Indeß wird bei zerstreuten und kurzsichtigen Leuten bisweilen wohl auch die Hand und selbst der Fächer in Anspruch zu nehmen sein.“
In Anlehnung an Rumohrs Forderungen an gutes Benehmen bei Tisch und in der Gesellschaft vermittelt der Benimmkurs Regeln, die auch heute noch gelten – etwa, wie man formvollendet mit Besteck, Serviette und Speisen umgeht oder wie man seinem Tischnachbarn begegnen sollte. Am Ende des Kurses wird eine kleine Speise gereicht.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Carl Friedrich von Rumohr-Hotelfachschule angeboten. Die Teilnahme kostet zehn, ermäßigt fünf Euro. +++