Die Schulentwicklung in Schleswig-Holstein ist nicht erst seit heute umstritten. Erschwerend kommt die Knappheit der Mittel hinzu. Die Stimmung der Lehrer ist angespannt. Die Eltern sind oft ratlos. Umso wichtiger ist es zur ersten Veranstaltung der mittwochsBILDUNG nach den Sommerferien, den zuständigen Minister und FDP-Politiker Dr. Ekkehard Klug nach Lübeck einzuladen, um seine Konzepte vorzustellen
Er wird folgende Themen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellen: Was ist pädagogisch geboten und was finanziell realisierbar? Zwischen diesen Ansprüchen und Grenzen liegt sie – die „Schule der Zukunft“. Sie soll schon frühzeitig gleiche Bildungschancen für alle Kinder ermöglichen.
Sie soll Kinder zu erfolgreichen Schülern machen, egal, ob sie aus einer Migrantenfamilie oder aus einer Akademikerfamilie stammen, ob sie Junge oder Mädchen sind. Sie soll Kinder in ihren individuellen Begabungen und Stärken fördern. Damit das gelingt, braucht Schule mehr Eigenverantwortung, mehr Wahlfreiheit und gut ausgebildete Lehrkräfte. Dass sind die Pfeiler, die die „Schule der Zukunft“ tragen.
Die größte Herausforderung ist es, dies auch in finanziell schwierigen Zeiten zu realisieren. So ist bei kontinuierlich sinkenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren ein Personalabbau in den Schulen geboten und finanzpolitisch notwendig. Denn auch das Bildungsministerium ist dem obersten Ziel der Landesregierung verpflichtet, die Konsolidierung des Landeshaushaltes erfolgreich auf den Weg zu bringen.
An der „Schule der Zukunft“ kann trotzdem gebaut werden. Das zeigt die Novelle des Schulgesetzes, die zum Schuljahr 2011/12 in Kraft treten soll.
Der promovierte Historiker Dr. Ekkehard Klug (FDP) ist seit dem 27. Oktober 2009 Minister für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Er hat Osteuropäische Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte, Soziologie und Slawistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) studiert und promoviert, 1991 habilitiert, und als Privatdozent an der CAU gelehrt. Er gehört dem schleswig-holsteinischen Landtag seit 1992 an und war unter anderem Fraktionsvorsitzender und Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion.
Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter der Gemeinnützigen täglich in der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr unter der Telefonnummer (0451) 7 54 54 zur Verfügung. +++