Im Rahmen der Reihe Mittwochsbildung der Gemeinnützigen stellt die Leiterin des Beruflichen Gymnasiums Ravensberg, Kiel, diese Einrichtung am kommenden Mittwoch, 27. Januar 2010, um 19.30 Uhr im Großen Saal der Gemeinnützigen, Königstraße 5, vor. Der Vortrag mit anschließender Diskussion von Uta Homeyer trägt den Titel „Der Ravensberg – Ein berufliches Gymnasium stellt sich vor“. Der Eintritt ist wie immer frei.
Nachdem der Schulleiter der Friedrich-List-Schule, Stephan Cosmus, die grundsätzlichen Möglichkeiten der Schulabschlüsse an Berufsschulen in Lübeck dargestellt und anschließend Bettina Kohlrausch die praktische Qualifizierung von Hauptschülern mit neuesten wissenschaftlichen Forschungen untermauert hat, soll jetzt ein beispielgebendes berufliches Gymnasium vorgestellt werden, nämlich „Der Ravensberg. Berufliches Gymnasium“. Diese Kieler Schule gehört zu den Top Ten bei den beruflichen Gymnasien zwischen Flensburg und dem Bodensee. 2007 wurde dieser Deutsche Schulpreis zum zweiten Mal von der Robert-Bosch-Stiftung und der Heidehof-Stiftung ausgeschrieben. Partner sind das Magazin „Stern“ und das ZDF. Der Ravensberg hat sich aus 170 deutschen Schulen als einzige Schule des Landes für die Top Ten qualifiziert. Vorausgegangen waren insgesamt drei Auswahlvorrunden. „Schon das Erreichen der Endausscheidung war eine tolle Bestätigung für die hohe Qualität der pädagogischen Konzepte und Leistungen des Ravensbergs. Damit sei die vorbildliche Arbeit der Schule gewürdigt worden“, meinte Angelika Vollquartz, frühere Kieler Oberbürgermeisterin.
Die Kriterien bei dem Wettbewerb sind Leistung, Umgang mit der Vielfalt der Schüler, Unterrichtsqualität, Schulleben und die Bereitschaft der Lehrer zu Reformen. Die Schule wurde in die Akademie des Deutschen Schulpreises aufgenommen – ein Netzwerk exzellenter deutscher Schulen, die gemeinsam zukunftsweisende pädagogische Konzepte entwickeln wollen.
Umso mehr interessieren uns in Lübeck die hohe Qualität der pädagogischen Konzepte und Leistungen des Ravensberg: Das Leitbild gliedert sich in Identität (Auftrag und Ziele), Werte, Adressaten, Leistungen, Kompetenzen, Ressourcen und Definition gelungenen Lernens. Zu letzterem gehören vier Kompetenzen: Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Methodenkompetenz und Fachkompetenz. Über allem aber schwebt die wohltuende Arbeitsatmosphäre der Schule. Die regelmäßige Evaluation weist eine hohe Erfolgsquote auf.
Uta Homeyer ist 1945 geboren. Sie studierte Germanistik und Geographie in Frankfurt/Main. Nach einer Assistententätigkeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität und ihrem Referendariat absolvierte sie das 2. Staatsexamen in Baden-Württemberg. 1977 übersiedelte sie nach Kiel und wurde Lehrkraft am Beruflichen Gymnasium "Der Ravensberg". Uta Homeyer ist nicht nur an der musischen Ausrichtung der Schule entscheidend beteiligt. Seit 1995 ist sie Leiterin des Beruflichen Gymnasiums. Für die Gründung der ersten Profiloberstufe in Schleswig-Holstein hat sie sich maßgeblich engagiert. Inzwischen ist sie auch Mitglied der Steuerungsgruppe für das Berufliche Gymnasium im Ministerium. In dieser Funktion führt sie Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen in den Bereichen Profiloberstufe, Team- und Projektarbeit durch.
Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter der Gemeinnützigen in der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr unter Telefon (0451) 754 54 zur Verfügung. +++