Die Hansestadt Lübeck stellt sich mit großem Engagement den Herausforderungen der Integration ihrer Bewohnerinnen und Bewohner mit Migrationshintergrund. Bereits im Juni 2007 wurde das Forum für Migrantinnen und Migranten, als Beteiligungsgremium, gegründet. Mit aktuellem mehrheitlichem Bürgerschaftsbeschluss wurden jetzt die Voraussetzungen geschaffen, um interkulturelle Kompetenz in der Verwaltung zu verankern und in das Verwaltungshandeln zu integrieren. Die Anlaufstelle Integration ist seit dem 1. November als Stabsstelle im Fachbereich Wirtschaft und Soziales direkt bei Senator Wolfgang Halbedel angesiedelt. Das Büro ist mit 1, 5 Stellen ausgestattet und für die Aufgaben Integrationskonzept und Geschäftsstelle des Forums für Migrantinnen und Migranten zuständig. Die Mitarbeiterinnen sind in das Verwaltungszentrum Mühlentor im Haus Trave, Kronsforder Allee 2 – 6, eingezogen, haben ihre Arbeit aufgenommen und sind ab sofort erreichbar: Anke Seeberger, Koordination und Integrationskonzept, Telefon (0451) 122-6440, Christiane Nimz, Geschäftsstelle Forum für Migrantinnen und Migranten, Telefon (0451) 122-6401.
Über die Einrichtung der Stabsstelle hinaus räumt der Bürgerschaftsbeschluss dem Forum für Migrantinnen und Migranten Beteiligungsrechte in den kommunalen Ausschüssen und in der Bürgerschaft ein. Das bürgerschaftliche Engagement der Migrantinnen und Migranten müsse gestärkt werden, so Senator Wolfgang Halbedel, damit eine aktive Teilhabe an der Gestaltung des unmittelbaren Lebensumfeldes möglich werde. Nur durch eine gleichberechtigte Teilhabe sei ein gerechtes und soziales gesellschaftliches Zusammenleben in der Hansestadt Lübeck gesichert.
Von den Veränderungen und Auswirkungen des demographischen Wandels ist auch die Hansestadt Lübeck betroffen. Die zentralen Feststellungen hieraus sind, ein Schrumpfen und Überaltern der Gesamtbevölkerung bei gleichzeitiger, stetiger und deutlicher Zunahme des Anteils der Personen mit Migrationshintergrund. Derzeit haben in Lübeck 19,2 % der Gesamtbevölkerung einen Migrationshintergrund. Politik und Verwaltung betrachten die Integration der Migrantinnen und Migranten als eine große Herausforderung unserer Zeit, aber auch als eine große Chance.+++