Die Hansestadt Lübeck und die Bayerische Akademie der Schönen Künste haben vor, ihren Thomas Mann-Preis beziehungsweise Großen Literaturpreis zu einem gemeinsamen „Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste“ zusammenzulegen, der in jährlichem Wechsel in Lübeck und München verliehen werden soll. Er ist mit 25.000 Euro dotiert und wird für das Lebenswerk eines Autors oder für herausragende Verdienste auf dem Gebiet der literarischen Vermittlung verliehen.
Die für vier Jahre gewählte Jury soll überwiegend aus Fachvertretern bestehen. Je drei Juroren werden von der Hansestadt Lübeck und der Akademie nominiert. Ein siebter Juror wird einvernehmlich von beiden Seiten benannt und die Leitung der Jury übernehmen. Hansestadt und Akademie haben sich auf den Göttinger Germanisten Heinrich Detering als ersten Juryvorsitzenden geeinigt. Es ist geplant, den neuen Thomas Mann Preis zum ersten Mal in diesem Spätherbst in München zu verleihen.
Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe zeigte sich fest davon überzeugt, dass die Lübecker Bürgerschaft im Herbst diesem Plan zustimmen werde, da es sich um eine äußerst sinnreiche Verbindung der beiden Städte handle, in denen Thomas Mann große Teile seines Lebens verbracht hat.+++