Zur Zeit und in den kommenden Wochen werden umfangreiche Arbeiten an der Fußgängerbrücke über die Schwartau bei „Alt-Lübeck“ vorgenommen. Dies teilt der Bereich Verkehr mit. Die Gründungspfähle der Fußgängerbrücke sind im Laufe der letzten Jahre so stark verrottet, dass die Standsicherheit des Bauwerkes mittel- bis langfristig nicht mehr gewährleistet werden kann. Bereits in der vergangenen Woche wurden kurzfristig neue Stahlprofilpfähle neben der Brücke gerammt. Diese Arbeiten konnten unter laufendem Verkehr mit nur geringen Einschränkungen für die Fußgänger und Radverkehrsteilnehmer durchgeführt werden. Derzeit läuft die Planung für die Umlagerung der Brücke von den alten auf die neuen Pfähle. Diese Arbeiten sind für die ersten Wochen der Schulsommerferien geplant. Die Kosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf rund 65 000 Euro.
Während die Deutsche Bahn AG im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Lübeck – Travemünde in diesem Jahr ihre genau daneben liegende Gleisbrücke neu baut, nutzt der Bereich Verkehr, Abteilung Brückenbau, die Gelegenheit, im „Windschatten“ dieser größeren Baumaßnahme die Gründung der städtischen Fußgängerbrücke zu erneuern. Durch diese gemeinsam und zeitgleich durchgeführte Maßnahme kann Geld und Aufwand gespart werden, weil sowohl die Baustraße als auch die Arbeitsebene der Bahnbaustelle mitgenutzt werden konnten. Ein weiterer günstiger Aspekt ist aus Sicht des Naturschutzes gegeben, da der sensible Uferbereich der Trave nur einmal und nicht durch zwei unterschiedliche Baumaßnahme gestört werden muss.
Der Bereich Verkehr schätzt die Restlebensdauer des alten Überbaus auf noch etwa 15 Jahre, so dass ein kompletter Neubau noch nicht erforderlich ist. Trotzdem wurden die Pfähle bereits für einen zukünftigen Neubau bemessen, der dann auch die gültigen Vorschriften bezüglich der Breite einhalten wird.
Aufgrund der Arbeiten kann es in den nächsten Wochen kurzzeitig zu einer ausgeschilderten Vollsperrung der Brücke kommen. Diese wird rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben. Der Bereich Verkehr bittet alle betroffenen Fußgänger und Radverkehrsteilnehmer um Verständnis. +++