Die Hansestadt Lübeck unterhält seit 1969 eine Städtepartnerschaft mit Kotka, dem wichtigsten Exporthafen Finnlands. Anlässlich des 40jährigen Jubiläums wird sich die Hansestadt Lübeck vom 15. Juni bis Ende Juli 2009 in der finnischen Partnerstadt mit einer Kunstausstellung präsentieren. Sechs Lübecker Künstlerinnen und Künstler reisen am Sonntag, 7. Juni, nach Kotka, um dort eine gemeinsame Ausstellung vorzubereiten. Am Montag, 15. Juni, um 17 Uhr eröffnen Bürgermeister Henry Lindelöf (Kotka) und Lübecks stellvertretender Stadtpräsident, Lienhard Böhning, im Center of Wooden Boats im Hafen der Stadt, die Ausstellung.
Neben großformatiger Malerei präsentiert Lübeck Installationen, Steinplastiken und Holzskulpturen: Dieter Ohlhaver stellt abstrakte farbintensive Kompositionen aus. Susanne Adler zeigt Bilder aus einer Serie, die zu dem Thema „Reise und Abschied“ die archaische Urform Schiff variiert. Die Objekt-Künstlerin Renate Schürmeyer wird eine vielteilige Wandinstallation zum Thema „Erinnern“ mit dem Titel „Die Süße des Südens“ aufbauen. Die Künstlerin Gesche Stiebeling, in ihrer Arbeit mit raumbezogenen Objekten und Installationen beschäftigt, präsentiert eine Arbeit die sich auf Lübecker Pflastersteine bezieht. Es werden Farbabdrücke und Papierduplikate zu sehen sein. Der Bildhauer Volkmar Schmidt zeigt mehrere Steinplastiken. Von Bettina Thierig werden zwei große Holzskulpturen zu sehen sein aus Pappeln aus dem Lübecker Forst Ritzerau und weitere, teilweise farbig gefasste, Steinskulpturen. Mit etwas Glück wird eine der Skulpturen in Kotka bleiben - dort hat man Interesse gezeigt, eine der Figuren dauerhaft im Rathaus zu zeigen.
Die Künstler sind gespannt auf diesen Austausch. „Gerade über Sprachgrenzen hinweg ist Kunst ein geeignetes Mittel, Kontakte anzuregen und Verständnis für die jeweilige Kultur zu vertiefen.“ freut sich Bettina Thierig. Man hofft, im kommenden Jahr Künstler aus Kotka in Lübeck begrüßen zu können.
Die Partnerschaft zwischen Lübeck und Kotka entwickelte sich aus Wirtschaftsgesprächen. Die Verbindung wird unter anderem durch kulturelle und sportliche Begegnungen gepflegt. Bereits im Mittelalter sollen zwischen den beiden Städten Handelsbeziehungen bestanden haben. +++