Dr.Iris Klaßen soll Entwicklung zu einer wissenschaftlich orientierten Hansestadt begleiten
Dr. Iris Klaßen aus Hannover wird für drei Jahre Wissenschaftsmanagerin der Hansestadt Lübeck. Die 42 Jahre alte Kommunikationswissenschaftlerin stellte sich am heutigen Mittwoch, 29. April 2009 im Lübecker Rathaus der Öffentlichkeit vor. Sie wird ihre Arbeit in Lübeck am 1. Juni aufnehmen. Funktionell wird sie dem Arbeitsbereich des Bürgermeisters zugeordnet sein.
Frau Dr. Klaßen verfügt über langjährige Erfahrungen im Wissenschafts- und Projektmanagement sowie in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zehn Jahre lang war sie Pressesprecherin der Universität Hildesheim und hat dort den Bereich Kommunikation und Medien geleitet. 2002 bis 2004 war sie Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Hochschulpressesprecher. Sie ist Kommunikationswissenschaftlerin, freie Journalistin und Beraterin in der Organisationsentwicklung. Sie war zuletzt in der Gesundheitswirtschaft im Bereich Changemanagement/Organisationsentwicklung für das Klinikum Region Hannover GmbH tätig.
Die neue Funktion einer Wissenschaftsmanagerin ist die Konsequenz aus dem Wettbewerb um die „Stadt der Wissenschaft 2009", bei dem Lübeck zwar hervorragend abgeschnitten hatte, in der Endrunde hinter Oldenburg nur auf den zweiten Platz gekommen war. Die Lübecker Bewerbung unter dem Motto „Der siebte Turm der Wissenschaft“ hatte bei den beteiligten Hochschulen, wissenschaftlichen Vereinen, Kulturorganisationen, Schulen, Tochtervereinen der Gemeinnützigen sowie bei den Stiftungen in Wirtschaft und in der Politik bereitwillige Kooperation gefunden. Letztlich waren rund 200 Lübecker Projekte zur Realisierung definiert worden.
Es war der erklärte Wille des Initiativkreises aus Bürgermeister, Fraktionen, Hochschulrektoren, Stiftungsvorsitzenden sowie Vertretern von IHK und Kaufmannschaft, dieses Potenzial als Motor der Stadtentwicklung weiterhin zu nutzen und sich gegebenenfalls wiederbewerbungsfähig zu halten. Gemeinsam wurde die Position eines Wissenschaftsmanagers für drei Jahre finanziert und bundesweit ausgeschrieben. Mit Frau Dr. Klaßen hofft man, eine Persönlichkeit gefunden zu haben, die den Prozess zu einer wissenschaftlich orientierten Stadt aktiv begleitet, die Projekte aus dem Wettbewerb umsetzt und - in Zusammenarbeit mit den Partnern - Wissenschaft für die Bevölkerung erlebbar macht. Insgesamt waren 138 Bewerbungen aus Deutschland und dem europäischen Ausland eingegangen +++