Die Straßenbauarbeiten für den Ausbau der Niendorfer Hauptstraße im Süden Lübecks werden noch im März 2009 termingerecht beginnen. Es handelt sich dabei um einen Streckenabschnitt von 1,6 Kilometern Länge, der größere Schäden aufweist.
Der Bauabschnitt beginnt an dem Bahnübergang der Strecke Lübeck - Hamburg und führt stadtauswärts in westliche Richtung. Der schlechte Allgemeinzustand des Verkehrsraumes ist hier durch großflächige Ausbrüche, Risse, wechselnde Asphaltflächen, provisorischen Flickstellen und starken Unebenheiten gekennzeichnet. Dadurch bedingt kann die erforderliche Verkehrssicherheit in absehbarer Zeit nicht mehr gewährleistet werden, teilt der Fachbereich Planen und Bauen und der Bereich Verkehr der Hansestadt Lübeck mit.
Aus wirtschaftlichen Überlegungen erfolgte in Abstimmung mit den öffentlichen Medienträgern, wie den Entsorgungsbetrieben Lübeck, den Stadtwerken Lübeck und der Telekom eine gemeinsame Planung und Ausschreibung mit deren ebenfalls notwendigen Entwässerungs-, Kabel-, Gas- und Wasserleitungsarbeiten. Der Vollausbau des Streckenabschnittes wurde aus wirtschaftlichen und technischen Gründen in drei Bauabschnitte von je 550 Metern Länge aufgeteilt. Dies geschah auch, um die Belastungen für die Anlieger und den Straßenverkehr in erträglichen Grenzen zu halten. Insgesamt dauern die Sanierungsarbeiten drei Jahre und sollen bis Ende 2011 abgeschlossen sein.
Der erste Bauabschnitt beinhaltet den Bereich von dem genannten Bahnübergang bis zur Hausnummer 33. In einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren hat die Firma ASA - Bau aus Schwerin den Zuschlag für die Arbeiten aller vier Baulose bekommen und wird jetzt mit den Arbeiten beginnen. Der Bauabschnitt ist in mehrere Unterabschnitte gegliedert, wobei der Straßenraum halbseitig gesperrt und der Fahrzeugverkehr jeweils einspurig durch die Baustelle geführt wird. Die Regelung erfolgt mittels Baustellenampeln. Der Buslinienverkehr wird aufrecht erhalten. Eine besondere Verkehrssicherung erfolgt im Bereich des Bahnüberganges unter besonderen Auflagen und Sicherheitsvorschriften der Deutschen Bahn.
Auf Grund der Baumaßnahme ergeben sich für die Anwohner naturgemäß auch Auswirkungen während der Bauzeit: Im Bereich der Baustelle wird das Parken von „Nichtbaufahrzeugen“ nicht möglich sein. Zeitweise wird es auch Einschränkungen in der Erreichbarkeit der Anliegergrundstücke geben. Hier erfolgt eine direkte Abstimmung zwischen der bauausführenden Firma und den betroffenen Anliegern.
Durch die konsequente Bündelung der Arbeiten wurden jedoch die Voraussetzungen dafür geschaffen, die mit einer solchen Baumaßnahme einhergehenden Beeinträchtigungen auf ein Minimum zu reduzieren. Sollten sich aber im Verlauf der Bauarbeiten einmal Fragen, Anregungen oder Anlass zur Kritik ergeben, stehen sowohl die Projektsteuerer, wie auch die bauverantwortlichen Vertreter der beteiligten Bereiche der Hansestadt Lübeck auch im Rahmen der regelmäßigen Baubesprechungen vor Ort zur Verfügung.
Vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten ist im Auftrag der Hansestadt Lübeck ein sogenanntes Beweissicherungsverfahren durchgeführt worden, um bei eventuellen späteren Schäden keine unnötigen Streitigkeiten aufkommen zu lassen. Die Fertigstellung dieses ersten Bauabschnittes ist für Ende Dezember 2009 geplant. +++