Mit einem Kostenaufwand von rund 21,5 Millionen Euro hat die Hansestadt Lübeck ihre Dorothea-Schlözer-Schule saniert und erweitert. Mit einer Feier im Beisein von Bürgermeister Bernd Saxe am 2. Dezember 2008 wurden die neuen Räumlichkeiten am Jerusalemsberg offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Das Großprojekt ist ein erster Schritt auf dem Weg, alle Berufsschulen der Hansestadt zusammenzufassen und künftig nur noch drei leistungsstarke Berufsschulzentren mit unterschiedlichen Fachausrichtungen zu betreiben. Die Dorothea-Schlözer-Schule stellt nach Abschluss der Bauarbeiten als Berufsschulzentrum für Sozialwirtschaft das erste der drei geplanten Berufsschulzentren dar. Die Zweigstelle der Schule in der Fischstraße wurde zu den Herbstferien aufgegeben und in das Berufsschulzentrum am Jerusalemsberg integriert.
Der Projekt Schlözer-Schule startete mit der Errichtung eines 18,2 Millionen Euro teuren Erweiterungsbaus. Bereits im Herbst 2007 bezog die Schule den modernen dreigeschossigen Trakt mit Blick auf den Eschenburgpark. Der Neubau bietet mit einer Bruttogeschossfläche von rund 8300 Quadratmeter eine angenehme und großzügig gestaltete Lernumgebung. Die Architekten des Büros Schuster aus Düsseldorf kamen mit ihrem überzeugenden Konzept zudem den besonderen Ansprüchen nach, einen Neubau bei weitgehender Schonung des Eschenburgparks an das bestehende Schulgebäude anzugliedern.
Nach Inbetriebnahme des neuen Traktes begann die Sanierung des Altbaus. Hierfür wendete die Hansestadt weitere 3,4 Millionen Euro auf. Nach Abschluss aller Arbeiten im November stehen der modernsten Schule dieser Art in Schleswig- Holstein insgesamt 78 Klassenräume für den Unterricht mit über 2000 Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Das neugestaltete Berufsschulzentrum für Sozialwirtschaft ist somit die größte Schule der Hansestadt. +++