Veröffentlicht am 07.10.2008

„Der letzte Tango“ im Kommunalen Kino


Lübecker Kulturhäuser locken am Sonntag mit Ausstellungen und einer Filmvorführung

Am kommenden Sonntag, 12. Oktober 2008, laden vier Lübecker Museen zur Führungen, Ausstellungsbesuchen und einer Filmvorführung ein.

Im Buddenbrookhaus nimmt Jan Boyensiepen von 11 bis 12:30 Uhr seine Gäste mit auf eine literarische Entdeckungsreise zu interessanten historischen Schauplätzen. Schließlich bietet Lübeck, mit Thomas Mann und Günter Grass die einzige deutsche Stadt mit zwei Literaturnobelpreisträgern, eine Fülle von originalen Schauplätzen, die eng mit dem Werk und Leben der Manns verknüpft sind. Start ist das Buddenbrookhaus, abschließend ist ein Kurzbesuch im Günther Grass-Haus vorgesehen. Der Spaziergang dauert rund 90 Minuten. Kostenbeteiligung: zehn Euro inklusive aller Eintrittspreise.

Von 11.30 bis 13 Uhr findet im St. Annen Museum die Führung „Lübecker Maler und Bildschnitzer im Spätmittelalter“ mit Christa Hartmann statt. Lübeck gehörte im Spätmittelalter zu den Kunstmetropolen im Hanseraum. Die in den ortsansässigen Werkstätten hergestellten Holzskulpturen und Flügelretabel wurden Jahrhunderte lang exportiert. Sie sind im Baltikum, in Norwegen und vor allem in Schweden anzutreffen. Die Führung bietet einen Einblick in die Kunstproduktion in Lübeck und ihre Entwicklung bis zur Reformation. Der Eintritt: sieben (ermäßigt 4,50) Euro.

Ebenfalls um 11:30 Uhr führt Dr. Wolfgang Muth im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk durch die Sonderausstellung „Gewerbefleiß“, die noch bis zum 12. Oktober zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt am Beispiel des Lübecker Gewerbemuseums und der „Deutsch-Nordischen Handels- und Industrieausstellung“ von 1895, wie Gewerbe und Industrie in Lübeck sich Ende des 19. Jahrhunderts darstellten. Die Führung endet um 13 Uhr. Der Kostenbeitrag liegt bei 2,50 (ermäßigt ein) Euro.

Im Rahmen der Ausstellung „100.000 Jahre Sex“ des Kulturforums Burgkloster widmet sich das Kommunale Kino in der Mengstraße 35 besagtem Thema: Um 18 Uhr wird der lang umstrittene Film „Der letzte Tango in Paris“ (1972) von Bernardo Bertolucci mit Marlon Brando, Maria Schneider und Jeyn-Pierre Léaud in den Hauptrollen gezeigt. Kostenbeitrag für die rund zweistündigen Filmvorführung: fünf (ermäßigt vier) Euro. +++