Arbeiten voller Gegensätze: Der Lübecker Maler Johannes Thoemmes präsentiert im Kulturforum Burgkloster Bilder aus 40 Jahren. Die Ausstellung ist bis zum 26. Oktober 2008 zu sehen.
Johannes Thoemmes, Jahrgang 1947, besticht durch seine manchmal schwermütigen, hintergründigen farbigen Stillleben wie durch die scheinbar leicht hingeworfenen Zeichnungen und Aquarelle. Seine „Sofabilder“ sind quasi ein Markenzeichen des Künstlers.
Ein Zitat Björn Engholms beschreibt die Arbeiten besonders treffend. Er sagte einmal, Thoemmes schaffe Bilder, „die uns die Dinge, die sie beschreiben, anders übergeben, als sie gemeinhin erscheinen, Bilder einer sinnlich gesteigerten, einer sublimierten Wirklichkeit, Traumwirklichkeiten sozusagen, kontemplative Bilder auch, nicht fürs flüchtige Hinschauen, sondern für ruhige und dauerhafte Betrachtung geschaffen.“
Johannes Thoemmes hat bei den Malern Gottfried Brockmann und Horst Skodlerak studiert und hat seit 1974 an vielen Ausstellungen und internationalen Kunstmessen teilgenommen. 1978 erhielt er ein Reisestipendium der Hansestadt Lübeck. Eindrucksvoll war seine Ausstellung im Lübecker Dom. Seit 1998 finden jährlich alternierend Einzelausstellungen entweder in der Galerie Alte Schule Grebenhagen oder in der Galerie im Zollhaus Herrnburg statt.
Im Rahmen der Ausstellung haben Kunstfreunde Gelegenheit, den Künstler dort persönlich zu treffen: am 5. und am 26. Oktober führt er jeweils um 11.30 Uhr selbst durch die Ausstellung.
Im Burgkloster erhältlich ist ein Katalog zur Ausstellung zum Preis von 15 Euro. Er enthält eine Biographie von Helmut Schumacher und Beiträge von Christian Dräger, den Malern Klaus Fußmann und Johannes Jäger, den Kunsthistorikern Dr. Brigitte Heise und Dr. Thorsten Rodiek, der Musikwissenschaftlerin Silke Thoemmes sowie von Ingaburgh Klatt, Leiterin des Kulturforums Burgkloster. +++