HPV-Impfung – was ist das überhaupt? Die neue Impfung gegen bestimmte Typen der Humane Papilloma -Viren, die bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt sind, ist zur Zeit in aller Munde. Um Mädchen, aber insbesondere auch ihre Bezugspersonen wie Eltern, Lehrer oder auch Jugendarbeiter so zu informieren, dass sie gemeinsam mit den Mädchen über eine mögliche HPV-Impfung sprechen können, haben die das Frauenkommunikationszentrum Aranat, pro familia, das Gesundheitsamt und das Frauenbüro der Hansestadt Lübeck gemeinsam einen unabhängigen Informationsflyer entwickelt.
„Aufgrund der Nachfragen bei uns wird deutlich, dass es sehr große Unsicherheiten über die Impfung gibt“, so Eva-Maria Knolle vom Frauenkommunikationszentrum Aranat und Gaby Rüger von pro familia ergänzt: „Diese Unsicherheiten bestehen bei den Mädchen ebenso wie bei den Eltern junger Mädchen und bei weiteren Bezugspersonen wie Lehrern oder Jugendarbeitern.“ Besonders bedenklich sei, führt Dr. Harmut Stöven vom Gesundheitsamt aus, dass die Tendenz deutlich werde, dass die jungen Mädchen sehr uninformiert über Nutzen und Wirkung der HPV-Impfung seien. Vielfach glaubten sie sogar, nach der HPV-Imfpung würden die so wesentlichen Früherkennungs-untersuchungen nicht mehr notwendig sein. Und: „Oftmals erscheint den Mädchen das Risiko, ohne Impfung an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, viel höher, als es aufgrund der oft mangelhaften Informationsangebote zur Impfung, real ist“, so Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Lübeck „Für Mädchen zu Beginn ihrer Pubertät bedeutet dies unter Umständen eine enorme Belastung.“
Der Flyer wird unter anderem an Schulen und Jugendzentren verteilt und soll die Mädchen eher in der Lage versetzen, eine informierte Impfentscheidung treffen zu können. Zum Download steht der Flyer im Internet unter www.aranat.de oder www.frauenbuero.luebeck.de bereit.+++