„Weiber sind nicht in der Welt, bloß um Männer zu amüsieren...“ Die frühe Emanzipation der Frauen ist am Donnerstag, 4. September Thema einer Lesung in der Gemeinnützigen. Der Autor und Privatgelehrte Eckart Kleßmann präsentiert in diesem Rahmen sein neues Buch „Universitätsmamsellen. Fünf aufgeklärte Frauen zwischen Rokoko, Revolution und Romantik“.
Im Mittelpunkt stehen fünf Gelehrtentöchter, die sich durch ihre hohe Bildung und ihr Streben nach einem selbstbestimmten Leben deutlich vom gängigen Frauenbild des 19. Jahrhunderts abheben. Kleßmann wird besonders auf die Geschichte der Dorothea Schlözer-Rodde eingehen, die in Lübeck beheimatet war. Die Zuhörer bekommen so einen spannenden und zugleich amüsanten Einblick in die Gesellschaftsgeschichte der Hansestadt zur Zeit der Romantik.
Eckart Kleßmann, geboren 1933, studierte Kunstgeschichte und war als Verlagsbuchhändler und Redakteur tätig. Seit 1977 arbeitet er als Schriftsteller und wurde unter anderem mit dem Hamburger Literaturpreis und dem Lion-Feuchtwanger-Preis ausgezeichnet. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Kulturgeschichte des 19.Jahrhunderts, insbesondere die Romantik.
Veranstaltet wird die Lesung von der Gemeinnützigen und der Buchhandlung Arno Adler. Der Eintritt beträgt sechs (ermäßigt vier) Euro. Kartenvorverkauf in der Buchhandlung Arno Adler, Hüxstraße 55. +++