Die Neugestaltung erfolgte zwar schon im Herbst 2007. Da Blumen und Blüten jedoch ihre Zeit brauchen, stellte die Hansestadt Lübeck erst am heutigen Dienstag, 15. Juli 2008, den neugestalteten Lohmühlenplatz der Öffentlichkeit vor. Am Eingangstor der Hansestadt begrüßt jetzt ein ansprechend gestalteter Platz inmitten des brausenden Kreisverkehrs die Besucher aus nah und fern.
Die Umgestaltung des ehemals schmucklosen und verwahrlost wirkenden Platzes erfolgte im Rahmen des Bauvorhabens Nordtangente. Durch Inanspruchnahme von Fördermitteln konnten die Kosten für die Hansestadt Lübeck, die sich auf 30 000 Euro belaufen, niedrig gehalten werden.
Bei der Gestaltung des Platzes hat der verantwortliche Bereich Stadtgrün auf die architektonische Umgebungsgestaltung angespielt. „Die umliegenden Autohändler präsentieren ihre Fahrzeuge gern auf Rampen. Diese Rampen haben wir auch auf den Teller gebaut – nur werden hier keine Autos, sondern Pflanzen präsentiert“, sagte Bausenator Franz-Peter Boden bei der Vorstellung. Wie die Stundenstriche auf einem Ziffernblatt wurden zwölf Rampen mit Pflanzbeeten kreisförmig angeordnet. Angezeigt wird jedoch nicht die Tageszeit, sondern die Jahreszeit. Denn die Pflanzen blühen in verschiedenen Farben nacheinander von außen nach innen. Außen beginnen im Frühjahr weiße Schneespieren, dann folgt gelber Goldregen mit weißen Hasenglöckchen und weißen Prachtspieren, danach rosa Storchschnabel mit weißem Sonnenhut. Den inneren Abschluss bildet die Korkflügelspindel mit ihrer markanten rosa Herbstfärbung.
Wie Senator Boden mitteilte, bemüht sich die Hansestadt derzeit um eine nachhaltige Verbesserung des straßenbegleitenden Stadtgrüns. Hierfür testen seine Leute derzeit an mehreren Stellen robuste und möglichst pflegeleichte Staudenarten, die der extremen Luftbelastung an vielbefahrenen Straßen trotzen und dabei eine attraktive Blüte aufweisen. Mit ihnen sollen künftig die Schwerpunkte das Lübecker Stadtbild aufgewertet werden. Die bekannteste Pflanzung dieser Art befindet sich auf dem Mühlentorteller, eine weitere in der Hüxtertorallee/ Ecke Schillerstrasse.+++