Immer mehr Eltern wollen den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz nutzen und bald nach dem dritten Geburtstag des Kindes einen Platz in einer Kindertageseinrichtung in Anspruch nehmen. Die Hansestadt Lübeck reagiert auf diese steigende Nachfrage mit zusätzlichen Angeboten.
Für die dringenden Nachfragen wurden kurzfristig zum Mai zwei zusätzliche Gruppen in zentraler Lage eingerichtet. Eine in der evangelischen Kita St. Marien und eine in der städtischen Kita Idun. Zusätzliche Anmeldungen zum nächsten Kita-Jahr sind nicht erforderlich, da die bei allen 106 Kitas in der Hansestadt vorliegenden Anmeldungen bis Ende April miteinander abgeglichen werden. Ab Beginn des Kita-Jahres im Sommer sollen dann möglichst dort, wo der Bedarf besteht, weitere Gruppen für Kinder mit Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz eingerichtet werden.
Die Bürgerschaft hat die Verwaltung beauftragt auch in der Zeit, in der diese wegen der anstehenden Kommunalwahl nicht tagt, dafür zu sorgen, dass möglichst allen Eltern einen Platz für ihre Kinder im Kindergartenalter angeboten werden kann. Die Einrichtung zusätzlicher Plätze ist für die Stadt mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden. Dies beurteilt die zuständige Senatorin Annette Borns als „eine nachhaltige Investition in die Zukunft der Stadt, dringend erforderlich um alle Kinder an Bildung teilhaben zu lassen - und damit langfristig Arbeitsplätze zu erhalten.“
Die Jugendhilfeplanung der Hansestadt Lübeck führt derzeit außerdem Gespräche mit den interessierten Trägern über Standorte für zusätzliche Kindergartengruppen und über die Ausgestaltung der Angebote. Ferner wird darüber verhandelt, wo und in welchem Zeitraum mit den Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt das Angebot an Krippenplätzen ausgebaut werden kann.
+++