Veröffentlicht am 25.03.2008

Vandalismus an Verkehrszeichen nimmt zu

Immer mehr Schilder werden durch Aufkleber und Farbschmierereien beschädigt

Immer mehr Verkehrszeichen werden beschädigt, insbesondere durch Aufkleber oder Farbschmierereien. Dies teilt die Hansestadt Lübeck - Fachbereich 5 Planen und Bauen, Bereich Verkehr, mit. Besonders hoch ist die Zahl der entstellten Schilder im innenstadtnahen Bereich, wie in der Königstraße oder der Holstenstraße, aber auch an Stellen mit viel Publikumsverkehr, wie zum Beispiel im Umfeld der Lohmühle.

Etwa zehn Meldungen pro Woche über beklebte und verschmierte Verkehrszeichen gehen derzeit bei den zuständigen Mitarbeitern des Sachgebiets Verkehrssicherung ein, die für die Aufstellung und Instandhaltung der Beschilderung verantwortlich sind. Dabei sind dies nur die Meldungen der Verkehrsüberwacher. Die tatsächliche Anzahl dürfte weit höher liegen.

Je nach Schild beziehungsweise dessen Bedeutung, stellt der Vandalismus an Verkehrszeichen durchaus einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr dar. Zum Beispiel wenn Geschwindigkeitsbeschränkungen manipuliert werden, oder Achtungsschilder nicht mehr erkannt werden können.

Gleichzeitig sind auch die finanziellen Auswirkungen für die Stadt nicht unerheblich: Mehrere hundert Arbeitsstunden werden im Laufe eines Jahres benötigt, um die Spuren zu beseitigen. Nicht immer ist es damit getan, dass Schild zu reinigen. Insbesondere bei Farbbeschmierungen ist die Beseitigung oft nur mit Lösungsmitteln möglich. Dies beschädigt meist die Reflexionsfolie des Schildes, so dass letztendlich ein Austausch erforderlich ist. Ein normales Halteverbotsschild kostet in der Beschaffung etwa 15 Euro. Andere Schilder, wie zum Beispiel Stopschilder oder Wegweiser sind deutlich teurer.

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