Ist Lübeck nun eine Sportstadt oder nicht? Diese Frage, die seit Jahren an der Trave durchaus kontrovers geführt wird, soll nun endlich wissenschaftlich beantwortet werden. Anlass ist das neue Vorhaben des Bereichs Schule und Sport der Hansestadt Lübeck, einen neuen „Sportentwicklungsplan“ zu erstellen. Dazu bedient sich die Sportverwaltung fackkundiger Hilfe: Die sportliche Fakultät der Universität Osnabrück unter Leitung von Professor Dr. Christian Wopp nimmt Lübeck in enger Kooperation und Abstimmung mit den eigenen Experten unter die Lupe.
Wopp hat in den vergangenen Monaten bereits eine Bestandsanalyse der Sportstätten in der Hansestadt Lübeck vorgenommen. Dabei handelt es sich nicht nur um die Sportstätten wie Hallen, Plätze, öffentliche Wege und Wassersportflächen, sondern auch um private Angebote und Einrichtungen.
Ein derartiger Sportentwicklungsplan macht aber nur Sinn, wenn auch eine repräsentative Befragung der Lübecker Bevölkerung nach deren sportlichen Aktivitäten und deren sportlichen Wünschen einbezogen wird. Einen solchen Fragebogen hat der Bereich Schule und Sport rund 5000 Lübeckerinnen und Lübeckern in diesen Tagen zugesandt. Darin enthalten sind Fragen zu ausgeübten Sportarten, zur Häufigkeit des Sports und zu Wünschen für die sportlichen zukünftigen Angebote in Lübeck.
Der Bereich Schule und Sport hofft nun, dass viele Lübeckerinnen und Lübecker sich einige Minuten Zeit nehmen, um diesen Fragebogen zu beantworten. „Denn nur so kann eine repräsentative Grundlage für die künftige Sportentwicklung in Lübeck geschaffen werden“, sagt Bereichsleiter Friedrich Thorn, ohne das man repräsentative Befragungen aus anderen deutschen Städten zu Grunde zu legen müsse.
Als kleine Motivationshilfe werden unter allen eingehenden Rücksendungen drei Übernachtungen mit zwei Personen auf der Viermastbark Passat in der „Passat-Suite“. Der denkmalgeschützte Windjammer in Travemünde wird vom Bereich Schule und Sport verwaltet.
Ansprechpartner für Rückfragen: Frank Schröder, Telefon (0451) 122 52 06. +++