In den vergangenen Wochen wurde die ehemalige Jugendfreizeitstätte auf dem Priwall von einer Vielzahl ungebetener Gäste heimgesucht, die sich dort mit dem bedienten, was nicht niet- und nagelfest ist. Dies teilt der Bereich Jugendarbeit der Hansestadt Lübeck mit.
Jörg Geller, stellvertretender Bereichsleiter zeigt sich enttäuscht über das egoistische und unsoziale Verhalten der Plünderer. „Auch wenn das Gebäude abgerissen wird, so bleibt es doch Diebstahl, wenn man sich ohne weiteres an dem Objekt bedient“, sagt er. Der Bereich wäre auch bereit gewesen, die jetzt als gestohlen gemeldeten Gegenstände und Materialien zu einem Minimalpreis abzugeben, wenn er zuvor gefragt worden wäre. Es sei jedoch auch für die ehrlichen Interessenten, die am 12. Januar die offizielle Flohmarktaktion zum Erwerb genutzt hätten, nicht verständlich, dass man auf diese Weise städtische Jugendarbeit schädige und sich davor drücke, einen kleinen Beitrag für das geplante Jugendkulturcafé im Stadtteilzentrum Burgtor zu leisten, so Geller.
Der Bereich Jugendarbeit setze jetzt darauf, dass die Plünderer noch ein schlechtes Gewissen bekommen und es mit einer Spende für das Jugendkulturcafé erleichtern möchten. Für diesen Zweck können Zahlungen an die Stadtkasse Lübeck geleistet werden. Als Verwendungszweck soll „Jugendkulturcafé“ angegeben werden. +++