Am Sonntag, 10. Februar 2008, feiert August Hackbarth seinen 101. Geburtstag im städtischen Altenpflegeheim Solmitzstraße. Im Rahmen einer Feierstunde, die um 10 Uhr beginnt, überbringt Bereichsleiterin Sigrid Roggensack die Glückwünsche der städtischen SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck, eine Urkunde von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen sowie die Glückwünsche des Lübecker Stadtpräsidenten Peter Sünnenwold und von Bürgermeister Bernd Saxe.
August Hackbarth wurde 1907 in Pommern geboren. Dies war ein weltgeschichtlich bewegtes Jahr. Deutschlands Kaiser Wilhelm II erklärte den Kriegszustand in Deutsch-Südwestafrika für beendet, es demonstrierten über 3000 Frauenrechtlerinnen in London für das Frauenwahlrecht und in Hamburg wurde der Tierpark Hagenbeck eröffnet.
August Hackbarth verlebte laut eigener Aussage eine behütete Kindheit, hatte viele Freunde und trat in seiner Jugend mit drei anderen Musikern bei Festlichkeiten auf. Er selbst spielte dabei Akkordeon. Hackbarth absolvierte eine Lehre als Straßenbauer und arbeitete nach dem zweiten Weltkrieg Krieg und anschließender dreijähriger Kriegsgefangenschaft in Russland wieder im Straßenbau. Viele Straßen in Lübeck sind unter der Mitwirkung von Hackbarth gepflastert worden – eine bleibende Erinnerung für ihn und alle die ihn kennen.
Der Jubilar, der seit knapp fünf Jahren im städtischen Altenpflegeheim Solmitzstraße lebt, ist ein geselliger und musikalischer Mensch. Er nimmt gern an den Festlichkeiten des Hauses teil, hält Kontakt zu den anderen Heimbewohnern und singt gern in Gemeinschaft alte Lieder. Auch pflegt er einen intensiven Kontakt zu seinem Neffen, der ihn regelmäßig besucht.
„Ein kleines Bierchen zum Abendessen kann nicht schaden“, meint der Jubilar. Er habe stets nach dem Motto gelebt: „Bloß nichts übertreiben und alles in vernünftigem Maß halten“.