Die europaweite Ausschreibung zur Suche eines strategischen Partners für die Sparte Abfall der Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) ist auf großes Interesse gestoßen.
Bei der Eröffnung der Ausschreibungsangebote („Submission“) am Montag, 15. Oktober 2007, lagen zahlreiche Anträge namhafter Unternehmen und öffentlich-rechtlicher Körperschaften vor, die sich an dem jetzt beginnenden Verhandlungsverfahren beteiligen wollen. Die so genannten Teilnahmeanträge stammen von Bewerbern, die regional, national, aber auch europaweit tätig sind.
Bürgermeister Bernd Saxe sagte in einer ersten Stellungnahme: „Das Ausschreibungsergebnis zeigt, dass wir nun ein qualifiziertes und starkes Teilnehmerfeld für die weiteren Verhandlungsrunden gefunden haben. Das Ergebnis des Markterkundungsverfahrens ist bestätigt worden.“ Und Umweltsenator Thorsten Geißler, zuständiger Dezernent für die EBL, fügte hinzu: „Die Einbindung eines strategischen Partners mit Know-how und eigenem Geschäft wird den Entsorgungsbetrieben nachhaltig zugute kommen.“
Aus dem Kreis der Teilnehmer werden jetzt diejenigen Bewerber ausgewählt, mit denen die Hansestadt in den nächsten Wochen Verhandlungen aufnehmen wird. Dabei stehen nachfolgende Ziele, die von der Bürgerschaft für das Verfahren vorgegeben wurden, an oberster Stelle:
- Sicherung des dauerhaften wirtschaftlichen Betriebs dieser Sparte sowie aller dieser Sparte zuzurechnenden Einrichtungen und Aufgaben
- Gebührenstabilität für die Gebührenzahler
- Freistellung der Hansestadt Lübeck von zukünftigen Betriebszuschüssen
- Sicherung der Interessen der Arbeitnehmer dieser Sparte.
Mit dem erfolgreichen Abschluss eines Arbeitnehmerpaketes am 26. September 2007 ist schon heute das letzte Ziel erreicht: Die Hansestadt hat sich mit den Arbeitnehmern der Sparte Abfall bereits jetzt über die einzuhaltenden Sozialstandards verständigt. „Damit ist frühzeitig der soziale Rahmen abgesteckt worden, in dem die Verhandlungen stattfinden werden“, sagte Saxe. +++