1987 hat die UNESCO, Kulturorganisation der Vereinten Nationen, nach intensiven Verhandlungen und großem Einsatz von Stadt und Bürgern die Lübecker Altstadt als Kulturgut von außergewöhnlich universellem Wert in die Liste der Welterbestätten eingetragen. Diese ist damit Teil des Erbes der Menschheit und entsprechend zu bewahren aber auch zu entwickeln, um sie zukunftsfähig zu gestalten.
Anlässlich dieses Jubiläums haben im Juni dieses Jahres die Deutsche UNESCO-Kommission und der Verein Welterbestätten Deutschland e. V. ihre Jahrestagung als Konferenz „UNESCO-Welterbestätten in Europa - Ein Netzwerk für Kulturdialog und Kulturtourismus“ in Lübeck veranstaltet. Auch die „Arbeitsgemeinschaft Historische Städte“ nimmt diese 20 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe zum Anlass eine Arbeitstagung in der Hansestadt Lübeck zu veranstalten.
Diese öffentliche Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. Oktober 2007, im Scharbausaal der Stadtbibliothek, Hundestraße 5 – 17, ab 9 Uhr statt.
Sie wird sich mit einer Bilanz der 20 Jahre Welterbe und einem Blick in die Zukunft der Altstadt als Denkmal, Wohnort, Arbeitsort und Ort des Handels, als lebendiges Zentrum einer Großstadt befassen. Vorgestellt werden aber auch vergleichbare Altstädte in Deutschland, die ebenfalls Welterbestätten sind oder noch werden. Dazu gehören u.a. Bamberg, Regensburg und Stralsund. Weitere Themen werden die Rolle der Stiftungen und Perspektiven der Stadtentwicklung in der Altstadt sein. Die Arbeitsgemeinschaft wird sich darüber hinaus noch mit den besonderen Fördernotwendigkeiten der Welterbe-Städte im Rahmen der Reform der Städtebauförderung befassen.
Zur Teilnahme an dieser Veranstaltung laden die derzeitige Geschäftsführerin der AG Historische Städte, die Regensburger Baureferentin Christine Schimpfermann und Bausenator Franz-Peter Boden interessiertes Fachpublikum im Namen der Arbeitsgemeinschaft und der Hansestadt Lübeck, Baudezernat, ein.
Die Arbeitsgemeinschaft behandelt am Freitag, 19. Oktober, vormittags zusätzlich interne Themen. An dieser Sitzung nehmen auch einige Oberbürgermeister der Mitgliedsstädte sowie aus anderen Städten, die auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind, teil. +++