„Die Inhalte auf dem Wasser und an Land betonen den familienfreundlichen Festivalcharakter unserer Regatta“, so Karin Böge und Claus-Dieter Stolze aus der Organisationsspitze der Travemünder Woche. Sportlich müsse sich die TW nach den Meisterschaftshighlights des Vorjahrs mit Tornado-EM und Junioren-WM der 470er zwar etwas bescheiden. Dennoch werde auf den acht Regattabahnen der Lübecker Bucht ein maritimes Festival der Extraklasse gefeiert. Einen Schwerpunkt bilden diverse Skiff-Klassen von den 14- und 18-Footern über fünf verschiedene RS-Gleitjollen bis zum 29er und olympischen 49er.
Das Spektrum der RS-Klassen, die ab Montag, 23. Juli, alle ihren Europa-Cup in Travemünde segeln, reicht von dem kleinsten Modell RS 200, ein Zweimannskiff ohne Trapez für leichte Crews, über die RS 400, 600 und 700 bis zum RS 800, der mit Doppeltrapez ausgestattet ist. Der RS 700 ist das anspruchsvollste Skiff mit 4,68 Meter Länge und wird nur von einer Person gesegelt, hat aber nicht nur ein Trapez und einen Gennaker, sondern sogar Ausleger (Wings), auf denen der Steuermann auf allen Kursen zum Trimmen steht.
Nach der Grand-Prix-Premiere im Vorjahr erfreuen sich die 18-Footer besonderen Zulaufs. Schon weit vor Meldeschluss hatten diesmal mehr als 15 Teilnehmer ihr Kommen zum deutschen Lauf im European Grand Prix zugesagt. Ihre Tribüne wird die Bahn Beach vor der Strandpromenade neben der Nordermole. Dort sind ihnen die staunenden Augen des zahlreichen Publikums garantiert, das alle Wettfahrten von Nahmen miterleben kann.
Die größten Nachwuchsfelder starten zur deutschen Jugendmeisterschaft der Europe-Jollen und in der olympischen Laser-Klasse, die dabei ihre deutsche Juniorenmeisterschaft austrägt. Enorm ist der Zuspruch bei den Folkebooten, deren Crews schon dieses Jahr das Revier ihrer internationalen deutschen Meisterschaft 2008 testen wollen.
Das Ziel der geteilten Mittelstrecke für die seegehenden Yachten heißt diesmal Grömitz auf der anderen Seite der Lübecker Bucht, wo die örtliche Kurverwaltung für die Dickschiffssegler am Freitagabend (27. Juli) nach dem Hinweg ein geselliges Landprogramm anbietet. Der Kurs über rund 40 Seemeilen wird je nach Windverhältnissen anspruchvoll um verschiedene Seezeichen herum ausgelegt. Nachdem zum Kickoff 2006 schon 46 Boote mitsegelten, hoffen die Veranstalter nun die 50 zu knacken.
Beide Wettfahrten zählen auch für den Ostsee Cup und die Rangliste der Regattavereinigung Seesegeln (RVS), genau wie die Kurzrennen am ersten TW-Wochenende (21./22. Juli), womit das Seesegeln im Programm zweigeteilt bleibt. „Dafür gibt es ganz überwiegend Lob von den Eignern und Crews, die nicht mehr soviel Urlaub opfern müssen“, so Stolze.
Das seit dem Vorjahr gehobene Niveau des Unterhaltungs- und Gastronomieangebots für jung und alt wird weiter verbessert. Wieder aufgenommen werden die Renner der 117. TW, wie die Illuminierung der Viermastbark „Passat“ mit Laser- und Pyroshow sowie die Themenschwerpunkte in den Strandclubs der Holsten Beach Area. Das Weinkarree im Rondell zwischen Bertlingstraße und Strandpromenade haben die Landplaner ausgebaut. Neu ist ein Kinderparadies im Brügmanngarten. Hochseilgarten, Bungee-Trampolin, Kletterwand und Hüpflandschaft sowie alle betreuten Kinderaktionen im CITTI-Park sind kostenfrei.
Das Sailor’s Village, der Hot Spot für alle Aktiven, ist offener gestaltet und dadurch aufgewertet. Das Seglerdorf als maritimer Marktplatz vereint Besucher und Segler wie kaum ein anderer Bereich der Travemünder Woche. Im Zentrum steht wieder die 20 Meter lange und zu allen Seiten offene Bar „Sailor’s Inn“, die sich diesmal zum LYC-Clubhaus öffnet. Dort bildet das neue, mediterran anmutende Café und Restaurant „Marina“ als Brücke zum Seglerdorf eine dreiteilige Travemünder Woche Lounge mit Cocktailbar und Tanzfläche im Obergeschoss, Caféhaus-Atmosphäre unten und einer zusätzlichen Bar im Außenbereich.
Quelle: Pressestelle Travemünder Woche +++