Veröffentlicht am 04.07.2007

Seniorenbeirat lehnt Erhöhung der Herrentunnel-Maut ab

Der Seniorenbeirat der Hansestadt Lübeck äußert sich „verärgert und entsetzt“ darüber, dass die Herrentunnel-Gesellschaft innerhalb kurzer Zeit die Mautgebühr zum zweiten Mal erhöhen will.

„Diese geplante, erneute Mauterhöhung ist eine reine Abzockerei“, ärgert sich Jürgen Oldenburg, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates. „Es darf doch nicht wahr sein, dass die Bürgerinnen und Bürger, die Touristen und die Wirtschaft erneut zur Kasse gebeten werden sollen, um das Minus auszugleichen, das durch immer weniger Bereitschaft zum Durchfahren des Tunnels entsteht“, so Oldenburg. Dieser Abwärtseffekt werde sich nach Auffassung des Seniorenbeirates nach der Fertigstellung der Nordtangente noch verstärken.

Das Minus bei den Einnahmen sei eindeutig durch eine völlige Fehleinschätzung der zu erwartenden Durchfahrten und der zuerst festgesetzten Mautgebühr entstanden. Oldenburg erinnerte daran, dass eine Mautgebühr von 0,50 Euro für eine automatisierte Durchfahrt versprochen war, diesen Betrag dann auf 0,75 Euro und ein Jahr später auf 0,95 Euro festgesetzt wurde.

„Wir fordern die Landesregierung beziehungsweise den zuständigen Minister auf, einer erneuten Erhöhung der Mautgebühr zum jetzigen und auch zu einem späteren Zeitpunkt eine klare Absage zu erteilen“, sagt Oldenburg. „Wir, der Lübecker Seniorenbeirat, stehen uneingeschränkt an der Seite aller Bürgerinnen und Bürger sowie aller Politiker unserer Stadt, die eine erneute Anhebung der Mautgebühr ablehnen.“ +++