Wie Lübecks Bausenator Franz-Peter Boden bei der Eröffnung der neuen Fußgängerpassage am Montag, 2. Juli 2007, mitteilte, sind insgesamt rund 600 000 Euro in die Umbaumaßnahme geflossen. Das Land beteiligte sich mit einer Summe von rund 360 000 Euro.
Um den bislang stets provisorisch anmutenden Fußweg den heutigen Anforderungen anzupassen, war ein massiver Eingriff in das fünfstöckige Gebäude der Deutschen Bahn, Am Bahnhof 13-15, nötig, durch das der Fußgängertunnel hindurchführt. Es hatte sich gezeigt, dass der bestehende Durchgang für den Publikumsverkehr zu schmal, unübersichtlich und zu dunkel war und von den Reisenden kaum angenommen wurde. Baubeginn war der 4. Dezember 2006.
Zusammen mit dem Hauseigentümer, der DB Immobilien, Niederlassung Hamburg, ist es dem Baudezernat gelungen, den 2,60 Meter breiten Durchgang auf 4 Meter zu verbreitern und die Durchgangshöhe ebenfalls von 2,60 m auf 4 Meter anzuheben. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, musste das Emblem in der historischen Fassade über dem Eingang in Abstimmung mit der Denkmalpflege wieder eingesetzt werden. Die verglasten Seitenwände und Decke in dem Durchgang werden mit einer LED-Beleuchtungstechnik lichthinterflutet. Dies ist wirtschaftlicher als die herkömmliche Beleuchtung.
Mit der jetzt abgeschlossenen Baumaßnahme werden die ehemaligen Schwachpunkte der Durchgangssituation ausgeräumt. Im Übergang des Durchgangs zur Zugangsüberdachung wird noch eine Fahrgastinformationsanzeige der Deutschen Bahn installiert. Diese soll dazu dienen, den Personen, die vom ZOB in Richtung Hauptbahnhof streben, rechtzeitig über die Abfahrzeiten ihrer Anschlusszüge zu informieren.
+++