Veröffentlicht am 12.06.2007

Modernisierte IGS Schlutup heißt jetzt Willy-Brandt-Schule

Am heutigen Dienstag, 12. Juni 2007, hat Lübecks Schulsenatorin Annette Borns die modernisierte IGS Schlutup auf den Namen „Willy-Brandt-Schule“ getauft. Damit trägt die vor rund zehn Jahren als Integrierte Gesamtschule (IGS) Schlutup der Hansestadt Lübeck nun den Namen des gebürtigen Lübeckers, Friedensnobelpreisträgers und Bundeskanzlers Willy Brandt. Die IGS Schlutup ist zum Schuljahr 1996/1997 aus der bis dahin im Stadtteil Schlutup ansässigen Haupt- und Realschule Schlutup hervorgegangen.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zur neuen Namensgebung wurden zugleich der neue Pavillon sowie die Modernisierungsmaßnahmen innerhalb des Schulgebäudes eingeweiht beziehungsweise vorgestellt. Im Pavillonneubau wurden zwei Werkräume mit Nebenräumen sowie zwei Ganztagsräume geschaffen.

Hintergrund der Umbenennung der IGS ist das zehnjährige Bestehen dieser Schule. Mit Schulkonferenzbeschluss vom 4. Dezember 2006 wurde die Umbenennung in „Willy-Brandt-Schule, Integrierte Gesamtschule der Hansestadt Lübeck“, beim Schulträger beantragt. Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck nahm am 22. Februar 2007 den Vorschlag zur Namensänderung der IGS Schlutup einstimmig an. Am 14. März 2007 hat schließlich das Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein den Antrag des Schulträgers auf Umbenennung der IGS Schlutup in Willy-Brandt-Schule genehmigt. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur neuen Namensgebung der Schule sprach deshalb Dr. Jürgen Lillteicher, als Vertreter der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung und künftiger Leiter des Willy-Brandt-Hauses Lübeck, ein Grußwort.

Die Modernisierung beschloss die Bürgerschaft in der Sitzung vom 27. Mai 2004: Danach sollte am Standort „Beim Meilenstein“ der jetzigen Willy-Brandt-Schule ein Neubau mit zwei Werkräumen, einem Maschinenraum, einem Materialraum sowie zwei Räumen für die Ganztagsschule geschaffen werden. Die Schule hatte damals nur einen unzureichend großen Werkraum im Hofgebäude. Die Maschinen- sowie Materialräume fehlten gänzlich. Neben den nur schwer zu gewährleistenden Sicherheitsstandards konnten der Werkunterricht, die Ganztagsaktivitäten sowie die Berufsvorbereitung im technisch-handwerklichen Bereich nicht in dem erforderlichen Umfang durchgeführt werden.

Die im Mai 2005 vorgelegte Kostenschätzung für den Pavillonneubau bezifferte die Gesamtinvestitionskosten auf rund 890.000 Euro. Die Haushaltsmittel hierfür wurden in den Haushaltsjahren 2005 mit 500.000 Euro sowie 2006 mit 389.000 EUR bereitgestellt.

Nach dem Abbruch des Hofgebäudes auf dem Schulhof „Beim Meilenstein“ im Februar 2006 begannen im August 2006 an gleicher Stelle die Fundamentarbeiten für den Pavillonneubau. Anfang September 2006 erfolgte der Aufbau der im Werk vorgefertigten Holzrahmenbauwände, dem sich der Innenausbau des Pavillons anschloss. Im Dezember 2006 war der Pavillonneubau fertig und wurde Anfang 2007 zur schulischen Nutzung freigegeben. Derzeit werden die beiden Ganztagsräume als Klassenräume genutzt, da während der Bauphase ein Altpavillon der Schule aus statischen Gründen gesperrt werden musste.

Zeitgleich mit dem Beschluss zur Erstellung eines Neubaus für Werk- und Ganztagsräume an der Willy-Brandt-Schule hatte die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck auch ein Konzept zur Modernisierung und Verbesserung der Fachraum- und Fachausstattungssituation der damaligen IGS Schlutup im Rahmen der vorhandenen Gebäude beschlossen. Diese Baumaßnahmen, die die Erneuerung des Physikraumes, die Schaffung eines Biologieraumes, die Versetzung von Wänden zur Schaffung gleich großer Klassenräume sowie verbesserte Brandschutzmaßnahmen beinhalteten, erfolgten bereits im Jahr 2005. Das kostete rund 640.000 Euro. Durch die heutige Einweihung des Pavillons ist die damals begonnene Modernisierung an dieser IGS vollendet. +++